November 1929. Kurt Erich Tetzner ist ein Handlungsreisender. Er und seine Frau haben sich etwas ausgedacht: Er schließt ein paar Versicherungen ab, ermordet einen Anhalter, steckt diesen dann zusammen mit seinem Auto in Brand und die Polizei glaubt dann, dass der Tote Tetzner sei. Seine Frau würde dann die Versicherungssummen kassieren und beide könnten sich mit den 145.000 Reichsmark ins Ausland absetzen. Doch es braucht mehrere Anläufe, bis Tetzner es schafft, jemanden zu töten und das Auto anzustecken. Der Gerichtsmediziner Prof. Kockel beschleichen bei der Obduktion der Leiche auch schon bald Zweifel. Die Versicherung will Aufklärung und die Polizei schaltet sich ein...
Bei diesem Film handelt es sich um einen Schwarzweißfilm aus dem Jahr 1973 und gehört einer kleinen Reihe von Spielfilmen an, in welcher reale Kriminalfälle nachgestellt wurden. Der echte Täter - Achtung, Spoiler - wurde 1931 gefasst und hingerichtet. Das Ende des Filmes wurde übrigens bei der Ausstrahlung gekürzt. Hier sah man den Mörder, wie er zur Guillotine geführt wird und wie das Fallbeil heruntersaust. Danach wurde auf die Bibel geschwenkt. Man entschied sich für das Fernsehen für eine Texttafel am Ende, um nicht in den Verdacht zu geraten, man würde die Todesstrafe befürworten. Die Version von Pidax, die 2020 auf DVD erschien, hat ebenfalls diese Texttafel. Der Film selbst ist sehr nüchtern gedreht wie ein Krimi, ist in den Hauptrollen gut besetzt und in den Nebenrollen sieht man ein paar bekannte Gesichter der damaligen Zeit aus dem bayerischen Raum. (Haiko Herden)
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