J.R.R. Tolkien, Autor von „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“, erfährt hiermit ein hübsches Biopic. Es beginnt in Kindesalter. Sein Vater stirbt und er, seine Mutter und sein Bruder ziehen von Südafrika nach Birmingham. Als auch noch die Mutter stirbt, sind die Jungen auf einen christlichen Seelsorger angewiesen und Tolkien kann dadurch ein gutes Internat besuchen. Später als Soldat im 1. Weltkrieg erfährt er schlimme Dinge, die allerdings durch seine Liebe zu seinem Land irgendwie kompensiert werden. Der Film arbeitet heraus, dass Tolkien durch den Krieg und auch durch die Religion beeinflusst wurde, jedoch kann er kaum irgendeine Dramatik auf den Bildschirm zaubern. Es läuft einfach alles zu glatt, ein bisschen mehr Tiefe und Selbstzerfleischung, die zu seinen Werken führten, wäre schon noch drin gewesen. So ist „TOLKIEN“ zwar durchaus ein hübsch anzuschauender Film durch tolle Sets, gute Schauspieler, doch wirklich mitreißen kann er irgendwie nicht. (Haiko Herden)
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