Kurz nach den Kriegen in der Sengoku-Ära. Der Shogun entsendet einen Spion namens Rinnosuke ins Reich des zweiten Shoguns Hidetada Tokugawa, um herauszufinden, ob von dort aus ein Putsch geplant ist. Rinnosuke lernt Yae kennen, eine junge und sehr kranke Frau die nicht mehr lange zu leben hat. Er verliebt sich in sie, doch legt er sich dadurch automatisch mit Jinpachiro an, einem Kämpfer aus dem Futsuki-Clan. Der will eigentlich Yae heiraten, allerdings aus niederträchtigen Gründen. Zeitgleich ruft Shogun Tokugawa zu einem Turnier auf und Rinnosuke trifft auf Jinpachiro zu einem Duell auf Leben und Tod...
Dass man (oder zumindest ich, Stand heute, 2020) nichts zu diesem Film im Internet finde, sagt vielleicht schon ein bisschen was aus. Nicht einmal die IMDB hat das Werk hier gelistet. Das ist schon ein bisschen merkwürdig, denn sowohl den Regisseur als auch die Schauspieler kann man finden. „GOZEN“ ist ein Film, dem man das geringe Budget jederzeit ansieht. Nur wenige und recht einfache Kulissen und erst recht wenige Statisten sind zu sehen. Dass bei dem Turnier auch nicht mal 10 Zuschauer herumsitzen, ist schon ein wenig traurig. Herausreißen könnten dann zumindest furiose Kampfszenen, doch da enttäuscht das Werk noch viel mehr. Die Szenen sind meist sehr kurz, wenn man die Leute überhaupt kämpfen sieht. Es passiert auch mehrmals, dass der Kampf startet, dann eine Szene mit Yae gezeigt wird und dann wird zurück zum Turnier geblendet und da wird gerade der Siege des Kampfes verkündet. Der neue und einzigartige Move von Rinnosuke ist dann zwar eine lustige Idee, optisch und actiontechnisch aber leider auch kein „Burner“. Ein unnötiger Film, der nach dem Abspann allerdings eine wahrscheinlich noch unnötigere Fortsetzung suggeriert. (Haiko Herden)
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