Disco Godfather - Helden der Nacht(USA 1979)Originaltitel: Disco Godfather Alternativtitel: Helden der Nacht Regie: J. Robert Wagoner Darsteller/Sprecher: Rudy Ray Moore, Carol Speed, Jimmy Lynch, Jerry Jones, Lady Reed, Hawthorne James, Frank Finn, Julius Carry, Genre: - Thriller
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Tucker Williams hat seinen Job als Cop aufgegeben und ist nun im Disco-Club "Blueberry Hill", wo er unter dem Namen "Disco Godfather" der große Star-DJ und Vortänzer ist und sich damit einen großen Namen erarbeitet hat. Derweil macht eine neue Droge namens "Angel Dust" die Runde. Als sein Neffe durch dieses Mittel erst vollkommen durchdreht und dann in eine Drogenklinik eingewiesen wird, erfährt Tucker erst von Engelsstaub. In der Drogenklink sieht er zudem, was die Drogen aus anderen Süchtigen gemacht hat, und da ihn dieses extrem ärgert, kehrt er kurzerhand in seinen alten Job zurück, um den Dealern den Garaus zu machen...
Dieser Film, den man als spätes Blaxploitation-Werk deklarieren kann, ist genau das, was man als Trashfilm im wahrhaftigen Sinne bezeichnen kann. Gut gemeint, schlecht gemacht. Hauptdarsteller Rudy Ray Moore war ein Comedian, der zu seiner Zeit recht erfolgreich sexistische Witze unters Volk brachte. Auch in Filmen war er öfter zu sehen, und "DISCO GODFATHER" ist der einzige, der es bis nach Deutschland geschafft hat. Man fragt sich, wieso, denn er ist wirklich schlecht-gut. Die Musik, die man in der Disco beispielsweise hört, ist zumindest relativ funky, die DJ-Szenen mit Godfather und erst die Tanzszenen sind grausam. Als DJ ruft er nur sinnlosen Müll ins Publikum (was ja aber auch auf heutige DJs zutrifft, Stichwort: Seid ihr gut drauf?) und was der Herr an Dance-Moves drauf hat, erinnert mich an Pierre Richard in "DER HORNOCHSE UND SEIN ZUGPFERD" (aka "EIN TOLPATSCH KOMMT SELTEN ALLEIN"). In den Bereich "Cringe" geht dann auch eine Drogen-Halluzinationsszene, obendrein noch ein paar langweilig choreographierte Kampfszenen (standesgemäß im hässlichen Trainingsanzug). Autsch autsch. (Haiko Herden)
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