Imkerin Amanda und ihre Tochter Chris leben auf einer abgelegenen Farm. Amanda hatte ein traumatisches Erlebnis und hält sich seither von Strom und strombetriebenen Geräten fern. Die überängstliche Frau gestattet ihrer Tochter kaum Freiheiten, was die Jugendliche zur Außenseiterin macht. Eines Tages taucht Amandas Onkel auf und berichtet ihr von dem Tod ihrer Mutter. Er will, dass die auf traditionelle, koreanische Weise beerdigt wird, Amanda jedoch weigert sich strikt. Als der Onkel wieder abgereist ist, erscheint Amanda der Geist der Mutter...
"UMMA" ist ein ziemlich merkwürdiger Film, den übrigens Sam "TANZ DER TEUFEL" Raimi produziert hat. Dank des Geistes ist es schon eher ein Horror- oder Gruselfilm, doch unheimlich ist es kaum einmal. Vielmehr ist "UMMA" (koreanisch für Mutter) ein Mutter-Tochter-Drama. Manchmal wünscht man sich, es wäre bei Letzterem geblieben, denn die Grundsituation mit der Mutter, die Angst vor Strom hat und deshalb auf dem abgelegenen Hof ohne jegliche Elektronik wohnt, was für einen modernen Teenager natürlich der soziale Tod ist, hätte Potenzial genug gehabt. Hinzu kommt der Aspekt, dass die Koreanerin ihre Kultur verleugnet, weil sie diese mit ihrer problematischen Mutter verbindet. und Thema ist, was sie dadurch ihrer Tochter antut. Man sieht, irgendwie passt die Geschichte mit dem Geist nicht so recht dazu, und so ist es auch. Durch dieses seltsame Hybridentum kann "UMMA" so leider auf keiner Ebene überzeugen. Und ich meine wirklich leider. (Haiko Herden)
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