Apokalypse Z - Der Anfang vom Ende(Spanien 2024)Originaltitel: Apocalipsis Z - El principio del fin Alternativtitel: Regie: Carles Torrens Darsteller/Sprecher: Berta Vázquez, Iria del Río, Francisco Ortiz, Jesús Lloveras, Ali Boulabiar, Beka Lemonjava, Arántzazu Ruiz, Alberto Ladrón de Guevara, Sergio Crespo, Genre: - Science Fiction/Fantasy - Horror/Splatter/Mystery
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Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau lebt Manel ein ruhiges und zurückgezogenes Leben, das sich jedoch drastisch ändert, als ein mysteriöses Virus aus Russland Europa erreicht. Dieses Virus verwandelt die Infizierten in wütende, blutrünstige Kreaturen. Die spanische Regierung versucht, das Unheil durch Evakuierungen in den Griff zu bekommen, aber Manel entgeht knapp der Zwangsumsiedlung durch die Armee – und entscheidet sich stattdessen, die Flucht zu seiner Schwester auf die vermeintlich sicheren Kanarischen Inseln anzutreten. Begleitet von seiner Katze kämpft er sich durch ein Spanien, das mit jedem Tag mehr dem Untergang geweiht ist. Doch der Weg ist gespickt mit Hürden, misstrauischen Überlebenden und vor allem Infizierten, die ihm dicht auf den Fersen sind...
So ganz neu ist „APOKALYPSE Z" nicht im Zombie-Genre – oder besser gesagt „Infizierten-Genre“, wie der Film uns auf Teufel komm raus mitteilen möchte. Auf den ersten Blick erinnert alles an eine Mischung aus "28 DAYS LATER" und "WORLD WAR Z": wilde Fluchten, leergefegte Städte, und das obligatorische Eden, das in weiter Ferne liegt. Manel als trauernder Witwer bringt zwar eine nette Hintergrundgeschichte mit, aber den tiefgründigsten Charakterbogen darf man hier nicht erwarten. Neben ihm ist da noch eine Reihe weiterer Überlebender, die sich auch rasch in Luft auflösen. Die Katze selbst hat zwar ihre lustigen Momente, aber wirklich storytechnisch dramatisch eingesetzt wird sie nie. Was den Film aber rettet, sind einige wirklich spannende Szenen und eine anständige Portion Action. Wenn Manel mit einem Motorrad durch die Wälder düst oder sich im Finale durchs Krankenhaus kämpft, da wird es schon noch mal ganz schön aufregend – fast wie ein Resident-Evil-Flashback. Auch die Infizierten selbst sind keine schlurfenden Zombies, sondern sprintende, aggressive Plagegeister, was den Puls des Zuschauers manchmal schneller schlagen lässt, aber leider auch oft vorhersehbar bleibt. Letztendlich: Ja, das Genre wird hier wieder nicht neu erfunden, aber wer ein Herz für Zombies und Endzeit-Action hat, wird vielleicht doch noch seinen Spaß haben, so wie ich. (Haiko Herden)
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