Julien muß als Kind mit ansehen, wie sein kleiner Bruder bei einer Operation stirbt, weil dem Arzt ein dummer Fehler unterlaufen ist. Als er dann erwachsen ist, wird er selbst Arzt und sucht nach einem Verfahren, abgestorbene Zellen wieder zu reaktivieren. Er arbeitet heimlich an der Sache, weil er wegen umstrittener Arbeitsweise von der Klinik gefeuert wurde. Er hat einen Verbündeten, Dr. Stein. Dessen Methoden sind in der Klinik ebenfalls höchst umstritten, ganz besonders bei Kollegin Theresa McCann. Sie und ein Kollege decken die unerlaubten Praktiken aus, Stein stirbt und Julien wird panisch, springt bei der Flucht aus dem Fenster und wird querschnittsgelähmt. Doch bald ist er wie durch ein Wunder geheilt und entkommt aus seiner Zelle. Für alle ist es ein Wunder, dass er sich wieder bewegen kann, wir wissen natürlich warum. Julien rennt schlachtend durch das Krankenhaus und organisiert sich Rückenmark und Hypothenusensekret von den Patienten, denn er benötigt dieses, um es sich selbst zu spritzen, damit er nicht wieder querschnittsgelähmt wird...
Dieser Film kann einem wirklich Angst machen, ins Krankenhaus zu gehen. Es gibt einige recht drastische Effekte, so wird z.B. einem Mann der Mund zugenäht und das sieht verdammt echt aus. Ansonsten wimmelt der Film nur so vor geklauten Ideen, die Carl Schenkel (Knight Moves) allerdings hervorragend zu einem spannenden, düsteren Gesamtkunstwerk zusammensetzt, das einige dramaturgische Stärken und Schwächen hat, aber trotzdem einen gelungenen Horrorthriller darstellt. (Haiko Herden)
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