Wir befinden uns in der Zukunft, im Jahre 1989. Deutschland ist ein totalitärer Staat geworden und wird im Prinzip durch einen riesigen Medienkonzern regiert. Genau in diesem Konzern gibt es eine Bombendrohung und Polizist Jansen forscht in dem 30stöckigen Riesenhaus nach. Was er nach langer Zeit findet, ist eine Verschwörung und ein geheimnisvoller 31. Stock. von dem aus daran gearbeitet wird, das letzte bißchen Kritik und selbständige Denken im Staate zu unterdrücken...
In Rainer Werner Fassbinder´s letztem Film vor seinem Tod am 10. Juni 1982 geht es in erster Linie um Medienkritik und Konsumwahn, denn dieser Medienkonzern besitzt 99,9% Einschaltquote, weil er 44 Sendekanäle hat in denen nur rosarote Programme laufen wie z.B. eine Weltmeisterschafts-Marathon-Lachshow. Sicher, der Film ist auch ziemlich abgefahren und bizarr, nicht zuletzt durch die unglaublich seltsamen Schauspieler. Irgendwo einzuordnen zwischen wirklich schlecht und genial, wobei sich beides die Waage hält und so der Film leider doch nur Mittelmaß bleibt. Etwas mehr Geld für Kulissen und etwas glaubwürdigere Schauspieler hätten hier bestimmt gut getan. Glaubwürdigkeit allgemein vielleicht, denn wenn jemand aus dem 13. Stockwerk mit dem Gesicht nach unten auf einen Gehweg knallt, würde man doch im selben wohl wenigstens ein paar Kratzer sehen, oder? Übrigens nach einem Roman von Per Wahlöö. (Haiko Herden)
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