Killing Birds Raptors(Italien 1987)Originaltitel: Killing Birds - uccelli assassini Alternativtitel: Regie: Claude Milliken Darsteller/Sprecher: Lara Wendel, Robert Vaughn, Timothy W. Watts, Leslie Cummins, James Villemaire, Sal Maggiore Jr., James Sutterfield , Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Als ein aus dem Krieg heimkehrender Soldat seine Frau mit einem anderen im Bett erwischt, bringt er die beiden um, dazu auch gleich noch seine Schwiegereltern, nur das Baby überlebt das Massaker. Zur Strafe (?) hacken die dem Film den Titel gebenden Vögel dem Mörder die Augen aus. Rund 20 Jahre später bricht eine kleine Gruppe von Studenten auf, um seltene Vögel zu erforschen. Zunächst besuchen sie einen blinden (da schau her!) Vogelforscher, von dem sie sich einige wertvolle Informationen erhoffen. Durch schlechtes Wetter und den Fund einer Leiche werden die jungen Leute gezwungen, die Nacht in einem halbverfallenen Haus mitten im Wald zu verbringen, wie es das Schicksal so will, genau das Haus, in dem früher die Morde passiert sind. Dort werden sie von blutigen Visionen gequält und außerdem tauchen auch noch Zombies auf. Da einige Fluchtversuche fehlschlagen, bewegen die Studenten sich sinnigerweise vorwiegend alleine durch das düstere Haus, damit ihnen auch bloß keiner helfen kann, wenn ein Zombie auf sie lauert...
Zugegeben, die Inhaltsangabe klingt ziemlich flapsig, dabei ist der Film gar nicht so übel, sondern durchaus unterhaltsam. Es ist einfach so, dass jede Szene absolut vorhersehbar ist und sich der echte Horror wegen Überraschungslosigkeit somit in Grenzen hält. Dafür gibt es einige ziemlich heftige Goreeffekte, hübsche Mädchen und...naja, sonst nicht so viel. Die Mischung aus Zombie-, Haunted House- und Tierhorrorfilm ist so wohl einmalig, obwohl die Vögel aus dem deutschen Titel eigentlich wenig mit der Handlung zu tun haben. Mit diesem Film hat D´Amato noch mal eine kleine Horror-Perle geschaffen, bevor er dann fast ausschließlich Pornos drehte.
Die deutsche DVD von Astro präsentiert den Film in einer kompletten Fassung, das heißt, es wurden einige ursprünglich geschnittene Szenen eingefügt, die man an der deutlich schlechteren Bildqualität erkennt. Das kann man aber verzeihen, denn ansonsten gibt es an Bild und Ton nichts zu mäkeln. Wahlweise kann man sich den Film auf Deutsch oder Englisch ansehen. Das Bonusmaterial ist höchstens Standard. Es gibt den Trailer zu sehen, dazu eine Slideshow mit gerade mal 5 unterschiedlichen Bildern. Dazu noch Texttafeln mit Bio- und Filmographie von Joe D´Amato, die allerdings eher als Augenpulver zu bezeichnen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemand komplett durchliest! (A.P.)
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