Ca. im 5 Jahrhundert wird das Volk der Burgunden vom mächtigen Herrscher Hagir von Amelung beherrscht. Dieser unterdrückt auf miese Art das Volk der Walsungen. Diese hält nur eines aufrecht: Die Götter prophezeiten ihnen, dass eines Tages ein Krieger kommen wird, der das magische Schwert Thorwald´s finden wird und dann das Land von Hagir von Amelung befreit. Eines Tages überfällt der Herrscher ein weiteres Walsungen-Dorf und Lenya verliert ihre Mutter. Kurz darauf erfährt sie, dass sie die Kriegerin sei, von der alle sprechen. Zusammen mit ihrer Stiefschwester Ayescha beginnt sie, das Schwert zu suchen und treffen auf den smarten Räuber Gero, von dem Lenya die Kunst des Kämpfens lernt. Natürlich verlieben die zwei sich auch. Bald darauf muss Lenya dann gegen die Hexe Kundrie kämpfen und darauf dann mit Hagir...
Wir wollen diesem deutschen Film natürlich in keinem Falle Abkupferung der Erfolgsserie „XENA“ unterstellen und Lenya ist sicherlich keine größere Kriegerin als Xena. Schlimm ist allerdings, dass viele Passagen extrem lahm gespielt sind und die Glaubwürdigkeit darunter extrem leidet. Als Lenya zum Beispiel die große Erleuchtung hat und Gero bittet, ihr das Kämpfen beizubringen, klingt es genau so, als würde sie ihre Mutter bitten, ihr ein heißes Glas Milch mit Honig zu holen. Die Kampfszenen sind schnell geschnitten (das allerdings gut), sodass die Schauspieler nur minimal Kampfeskünste lernen mussten. Die Story an sich ist auch aus dem Fantasy-Lehrbuch und den allseits bekannten Versatzstücken zusammengeschustert und bietet keinerlei Überraschungen oder originelle Einfälle. Vielmehr ärgert man sich wegen all dieser Oberflächlichkeiten. Also, das Fazit ist ganz einfach: Entweder man guckt „XENA“, oder, wenn man Fantasy mag, dann natürlich „DER HERR DER RINGE“, aber dieses halbherzige Machwerk, das einzig für den Konsum kreiert wurde, sollte man besser meiden. (Haiko Herden)
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