Dr. Frank Sangster ist Zahnarzt und sein Leben scheint wirklich nett und erfüllt zu sein, denn die Praxis läuft gut und seine Freundin ist eine Nette. Nur mit seinem Bruder hat er ein paar Schwierigkeiten, denn er ist ein Taugenichts. Eines Tages kommt die hübsche Patientin Susan Ivey in die Praxis und braucht eine Wurzelbehandlung. Bis zum Termin erschwindelt sie sich noch ein Haufen Schmerztabletten und Sangster weiß genau, dass sie sich damit zudröhnen will, doch er gibt sie ihr trotzdem. Zum Termin erscheint die Hübsche dann anfangs nicht, doch als sie dann abends doch noch erscheint, landen die zwei gemeinsam auf seinem Behandlungsstuhl. Am nächsten Morgen fällt Frank´s Freundin auf, dass diverse Narkotika fehlen. Von nun an verstrickt sich der Arzt in diverse Lügen...
Zuerst muss mal alle Leute natürlich darauf aufmerksam machen, dass dies kein typischer Steve Martin-Schwank ist, eher eine schwarze Komödie (obwohl es nichts zum laut lachen gibt) oder auch ein kleines Vorstadt-Drama, aus dem man lernt, dass man eine Sache besser gleich klärt, da man sich sonst in immer tiefere Abgründe begeben muss, um nicht aufzufliegen und eine Aufklärung dann immer schwieriger gerät. Schauspielerisch ist der Film äußerst gelungen, Steve Martin, sonst nicht so sehr mein Fall, passt in der Rolle des sauberen Zahnarztes, der von den Dingen überrollt wird. Auch äußerlich ist er sehr passend. Helene Boham-Carter, hier ohne Affenkostüm, ist ebenfalls gut besetzt und Laura Dern als kampfsportliebende Zahnärztin sowieso. Das Drehbuch ist ebenfalls exzellent. Und absolut erwähnenswert ist der Vorspann, bei welchem man diverse bewegte Röntgenbilder sieht. Optisch sehr gut gelungen. Zu guter Letzt natürlich dürfen die Leute mit Angst vor dem Zahnarzt sich an einer Stelle auch noch richtig ekeln. (Haiko Herden)
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