Der junge Hans Schnier lebt 10 Jahre nach dem Krieg in Deutschland. Er ist Sohn einer mächtigen Industriellenfamilie, doch er entsagt sich dem ignoranten, doppelbödigem Leben seiner Eltern und tingelt als Clown durch das Land, leider ohne Erfolg. Durch seinen Protest verliert er auch seine Jugendliebe Marie, was ihn nur noch mehr runterzieht, vor allem deshalb, weil sie sich einen gesellschaftskompatiblen Katholiken geangelt hat...
Das Buch kenne ich noch aus dem Deutschunterricht in der Schule. Von daher weiß ich auch noch, wie langweilig und langatmig es war, was sich auch auf diesen Film überträgt. Aber abgesehen davon ist diese leise Inszenierung trotzdem sehr aussagekräftig und spiegelt die Atmosphäre nach dem Krieg mit seinen zwiespältigen Gefühlen zwischen Wirtschaftswunder, Kirche und Politik und der Entfremdung im allgemeinen gut wieder. Auch schauspielerisch ist der Film gelungen. Typisch-deutsches Autorenkino. (Haiko Herden)
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