Vor fast genau zwei Jahren ist Gillian, die Frau von David Lewis bei einem Segelunfall gestorben, genau an ihrem Geburtstag. David hat sich mit seiner Tochter Rachel auf eine Insel zurückgezogen und lebt hier still trauernd vor sich hin. Rachel hat den Sommer bei Gillians Schwester Esther Wheeler und dessen Mann Paul verbracht und kommt nun zurück, mit Esther und Paul im Gepäck, die noch eine Frau dabei haben, um diese mit David zu verkuppeln. Esther allerdings hat noch etwas anderes vor, sie will David seine Tochter wegnehmen, denn sie macht sich Sorgen um sie. Ihre Schulnoten sind rapide abgerutscht, allerdings nicht direkt nach dem Tod der Mutter, sondern erst in der letzten Zeit. Auch findet sie es etwas merkwürdig, dass David allabendlich sich mit Gillian am Strand trifft und mit ihr redet...
Keine Bange, es handelt sich nicht um einen Gruselfilm, bei dem der Geist von Gillian ihrem Mann erscheint, um ihn zu lenken, sondern um ein Drama, welches auf einem Theaterstück von Michael Brady basiert. Es wird dementsprechend viel geredet und menschliche Tiefen werden ausgelotet, doch der wirkliche Tiefgang fehlt irgendwie. Wieso ist die Szene zum Beispiel nicht näher beleuchtet worden, in welcher ein Teenager versucht, Paul zu verführen, bzw. ihn dadurch zu provozieren. Damit ist nun natürlich nicht gemeint, dass Paul zugreifen sollte, sondern auf diesen Konfikt hätte man entweder näher eingehen müssen oder diese Szene komplett aus dem Film rausnehmen sollen, denn so wie sie ist, ist sie ziemlich nutzlos, auch für die Charakterwandlung Pauls nicht allzu hilfreich. Sicher, der Film ist nett, weist jede Menge Stars und Sternchen auf, hat auch einige bewegende Momente und ein Ende, welches nicht allzu typisch, aber trotzdem "happy" ist, aber ein kleines Meisterwerk ist es wirklich nicht. Ist in Deutschland übrigens am Kino vorbei auf Video veröffentlicht worden. (Haiko Herden)
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