Ein Passagierflugzeug der Troma Airlines stürzt auf einer einsamen Insel ab. Einige Menschen überleben, unter anderem ein Priester, eine Mutter mit ihrem Baby, eine abgefahrene Band, ein Geschäftsmann, ein Steward und ein paar mehr. Als sie die Insel untersuchen, stoßen sie auf eine Gruppe von Terroristen, die plant, die Vereinigten Staaten zu infiltrieren und anzugreifen. Es kommt zu schweren Kämpfen zwischen den Touristen und den Terrorsiten und es kommt zu vielen Verluste auf beiden Seiten, doch am Ende geraten die Gestrandeten in Gefangenschaft. Hier hören sie von den unglaublichen Plänen der Bösewichter, unter anderem will man Personen mit Aids in die USA schmuggeln, damit diese dort ihre Krankheit weiterverbreiten können. Die fiesen Terroristen treiben ihre Spielchen mit ihren Gefangenen, foltern und vergewaltigen sie, ja infizieren ein paar gar mit Aids. Irgendwann können die Gefangenen sich befreien und bereiten einen Gegenschlag vor...
Das ist mal wieder alles so richtig schön geschmacklos und macht trotzdem Spaß, so wie es bei TROMA eigentlich immer ist. Eine Menge irrer Einfälle kann man hier begutachten, unter anderem eine gemeine Trennung siamesischer Zwillinge, die Aidskranken mit riesigen Eiterpickeln, deren Inhalt meterweit spritzen kann, jede Menge Blut und Gedärm und vieles mehr. Wie schon gesagt, hauptsache geschmacklos und provokant und dabei trotzdem immer wieder witzig. Das man hier auch ein wenig mehr Geld eingesetzt hat, kann man auch erkenne, angebliche drei Millionen Dollar sollen es gewesen sein. Die Kampfszenen sind gut gedreht und geschnitten und auch jede Menge Statisten (jedenfalls für tromatische Verhältnisse) finden hier ihre Verwendung. Die neue Version von TROMA DEUTSCHLAND bietet übrigens 15 Minuten mehr Material als die alte Fassung, (Haiko Herden)
Kein Horrorfilm, sondern vielmehr ein Action- oder Kriegsfilm der gar nicht ernsten Art ist diese Megaproduktion von Troma, die sich Lloyd Kaufman und Michael Herz immerhin drei Millionen Dollar kosten ließen. Für Troma-Verhältnisse ist dies ein geradezu unglaublicher Batzen Geld, der benutzt wurde, ein Epos mit Trashcharakter zu schaffen. Alles beginnt mit den Überlebenden eines abstürzenden Flugzeugs, die auf einer Insel um ihr Leben kämpfen müssen. Hier bereiten Terroristen aus aller Welt die Infiltration der USA vor und töten, was ihnen in den Weg kommt. Irgendwann drehen die Passagiere den Spieß jedoch um und beginnen, gegen den erbarmungslosen Feind zu kämpfen.
"TROMA´S WAR" ist ein schräger Film, der alles, was Troma groß gemacht hat, in sich vereinigt. Neben harter Action, die mit blutigen Einlagen gespickt ist, gibt es auch Barbusiges zu bestaunen und so manch verdrehten Humor zu sehen und hören. Siamesische Zwillinge und eine mörderische Aids-Brigade, die im feindlichen Hinterland die Seuche verbreiten soll, sind da nur die Spitze des Eisbergs an Ideen, die Kaufman und Herz hier abbrennen. Dass der Film in den USA kein Erfolg wurde, kann allenfalls daran liegen, dass der Humor mitunter von extrem bissiger Art ist, sodass einem das Lachen durchaus im Hals stecken bleiben kann. Wer jedoch darüber steht, den erwartet eine actionreiche Satire, wie sie nur Troma bieten kann: einer der ganz großen Klassiker der Firma. (Peter Osteried)
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