Die kleine Hexe lebt in einem kleinen Haus und ist erst 127 Jahre alt, was für eine Hexe verflucht jung ist. Die kleine Hexe wäre gerne älter, denn dann brauchte sie nicht mehr im Zauberbuch lernen und könnte endlich Walpurgisnacht auf dem Felsenberg feiern, was ihr heute noch absolut verboten ist. Als sie dieses Jahr dort einfach mittanzt, wird sie von den anderen Hexen dabei erwischt und als Strafe wird ihr Besen verbrannt und sie muss drei Tage nach Hause laufen. Im nächsten Jahr darf die kleine Hexe aber dafür mittanzen, kündigen ihr die anderen Hexen an, aber nur, wenn sie bis dahin eine gute Hexe geworden ist. Wohlgemerkt eine gute. Von nun an beginnt die kleine Hexe, so gut wie möglich zu sein. Sie hilft, wo sie kann...
In Zeiten von Zauberern wie Harry Potter sollte man sich auf die wirklich kindgerechten Zaubermärchen konzentrieren, unter anderem auf „DIE KLEINE HEXE“ nach Ottfried Preussler. Ich liebte diese Geschichten als Kind und die Faszination hat auch bis heute nichts an ihrer Intensität verloren. Diese Verfilmung ist eine deutsch-tschechische Koproduktion und ist von den Animationen sehr einfach gehalten, sie erscheinen manchmal wie Scherenschnitt. Das wirkt herrlich altmodisch und spricht wahrscheinlich die jüngere Kinderschar sehr gut an, die mit all dem nicht überfordert sein dürfte, wie beim modernen Zauberlehrling Potter. Es zeigt sich wieder einmal, dass die schönsten Kinderfilme aus Tschechien kommen.
Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 1.0 Mono) sowie im Bildformat 1.33:1 (Vollbild). Extras gibt es keine. (Haiko Herden)
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