// KODIERUNG DEFINIEREN USK – Die Große Casting-Affäre (Hörspiel)

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USK – Die Große Casting-Affäre (Hörspiel)

(BRD 2005)

Originaltitel: USK – Die Große Casting-Affäre (Hörspiel)
Alternativtitel:
Regie:
Martin Freitag
Darsteller/Sprecher: Emily Behr, Marcus Merkel, Maximilian Kwasniewski-Artajo, Nicolas Kwasniewski-Artajo, Branislav Loeb, Iris Artajo, Katharina Wackernagel,
Genre: - Kinder/Jugend - Horspiel/Hörbuch




Folge 01

ConPlot/Universal – 2005 – CD

Jule und Sam sind Schwestern im besten Teenager-Alter. Zufällig entdeckt Jule eine Anzeige über eine Castingveranstaltung und Sam beschließt, daran teilzunehmen. Schnell stellt sich heraus, dass hier weniger neue Musiktalente gesucht werden, als bloße Abzocke betrieben wird. Jule trifft die Gang Fritte Ami, Search und Mark und gemeinsam versuchen sie der dreisten Masche auf die Spur zu kommen.

Sie schaffen es, das Büro des zwielichtigen Musikproduzenten zu durchsuchen und stoßen dabei auf einige echt schräge Dinge. Keine Frage, die Gang muss dem Typen das Handwerk legen...

Die Idee ist ja schon mal gut: eine Jugend-Hörspielserie machen, die auch tatsächlich die heutigen Jugendlichen anspricht. Klar, Serien wie „Die 3 ???“ oder „TKKG“ versuchen auch, sich aktuellen Trends zu öffnen, bleiben dabei aber doch irgendwie bieder und schaffen es so kaum, heutige 8-15-jährige anzusprechen. Für die alten Fans sind die neuen Folgen jedoch nicht nostalgisch genug. Karussell/Universal macht nun einen neuen Versuch mit der Serie „USK“, auch heutige Teenager mit einer Hörspielserie zu begeistern. Dabei wurde darauf geachtet, dass alles von der Sprache über die Musik bis hin zu den Themen möglichst hip und zeitgemäß ist. Schafft die Serie das mit der ersten Folge „Die Grosse Casting-Affäre“? Nun ja, zumindest teilweise.

Die Story nimmt den inzwischen zum Glück abgeflauten Casting-Show-Wahn aufs Korn und schafft es da sogar teilweise, ein wenig sarkastisch rüber zu kommen. Trotzdem klappt es nicht ganz, sich von gängigen „TKKG“-Storylines zu lösen, wobei bei „USK“ allerdings zum Glück der erhobene Zeigefinger und die Moralkeule weg gelassen werden.

Die Geschichte an sich bewegt sich also in den gängigen Bahnen und ist immer vorhersehbar, wobei man aber auch bedenken muss, dass die reihe für jüngere Jugendliche ab 10 oder 12 Jahren gedacht ist.

Das ganze Setting ist betont trendy, da wird Jugendsprache, oder das, was die Autoren dafür halten, übermäßig eingesetzt und Dinge wie Mobiltelefone, Internet und so weiter gnadenlos erklärt, damit auch der letzte Hinterwäldler noch versteht, um was es da geht. Das wäre ganz amüsant und unterhaltsam, wenn es denn parodistisch oder ironisch gemeint wäre. Ist es aber nicht...das Ganze ist völlig ernst gemeint. Das alte Problem, wenn erwachsene Autoren sich in Jugendliche und Kinder hineindenken müssen...da werden dann doch überwiegend Klischees verwendet, die man in der realen Welt ausgesprochen selten findet. Ich muss nun jeden Morgen in einem Bus voller 10-16-jähriger Schüler zur Arbeit fahren und kriege da zwangsweise so einiges mit, aber so übertrieben „cool“ wird da nicht geredet.

Peter Riesenburgs Serie „Knall & Fall“ von Maritim gibt sich ähnlich modern und aktuell, schafft es dabei aber besser, selbstironisch zu bleiben.

Wirklich schlimm ist das alles nicht, denn wie gesagt, hier soll nicht in erster Linie der ältere Hörspielfan angesprochen werden, sondern eben die heutigen Kids, da ist etwas Übertreibung durchaus erlaubt.

Die Sprecher geben sich redlich Mühe, einige dürften jedoch sicher noch Anfänger sein, das wird aber bestimmt von Folge zu Folge besser werden. Kritisch finde ich, dass die USK-Gang („Urban Street Kids“) recht groß ist, wahrscheinlich, um alle möglichen sozialen Gruppen zu integrieren (ein Türke, ein Football-As, ein eher vernünftiges Mädchen, ein draufgängerisches Mädchen, ein Deutsch-Russe, ein Computerfreak...), da ist es recht schwer, immer den Überblick zu behalten. Andererseits wird man die Charaktere in den nächsten Folgen sicher noch besser kennen lernen, wobei es sinnig wäre, in den einzelnen Folgen immer mal wieder eine Figur in den Mittelpunkt zu stellen. Eine eindeutige Hauptfigur kristallisiert sich in „Die Große Casting-Affäre“ noch nicht heraus, ob das so bleibt, wird sich zeigen.

An der Produktion kann man noch einiges verbessern, Dialog- und Geräuschspur könnten um einiges homogener sein, hier hört man noch deutlich, dass beide Spuren unabhängig voneinander aufgenommen wurden.

Manch Kritiker könnte auch damit Probleme haben, dass die Sprache teilweise recht derb ist („ficken“, “scheiße“ etc...), aber hier sollte man sich klar machen, dass die Kids heutzutage tatsächlich so reden. Ob einige sehr gewalttätige Szenen sein müssen, die zudem noch einige Klischees bedienen, ist ebenfalls diskussionswürdig.

Aber man sollte auch nicht vergessen, dass es sich hier um eine erste Folge einer neuen Serie handelt. Ein paar Folgen sollte man der Serie schon die Chance geben, sich zu entwickeln und zu etablieren. Der Versuch ist jedenfalls lobenswert und unterhaltsam ist es allemal. (A.P.)

Buch: Jörg Wolfradt



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