Die junge Maria leidet unter dem Borderline-Syndrom, was dazu führt, dass Sie kein normales Leben führen kann. Depressionen, Selbstmordgedanken, Angst vor dem Alleinsein, extreme Stimmungsschwankungen, all das führt dazu, dass sie den schnellen Sex sucht, Drogen und Alkohol im Übermaß nimmt und sich immer wieder die Arme aufschneidet. Eines Tages aber lernt sie den Studenten Jan kennen, der sich sofort in sie verliebt. Auch Maria verliebt sich in ihn, verschweigt ihm aber ihr Problem. Tagelang kann sie es geschickt verbergen, doch als Jan für ein Praktikum für eine Woche weg muss, fällt sie wieder in ein tiefes Loch und in ihre alten Gewohnheiten…
Lange gab es keinen Film mehr aus Deutschland, der wirklich berührt hat. Das liegt daran, dass die Krankheit hier weder verharmlost, noch aus dramatischen Zwecken übertrieben wird. Dazu kommt dan noch Hauptdarstellerin Lavinia Wilson, die es hervorragend schafft, all die zwischen Facetten zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt darstellen kann. Weiterer Pluspunkt des Filmes ist, dass die Krankheit nicht zu Unterhaltungszwecken ausgeschlachtet wird, aber auf der anderen Seite das Ganze auch nicht zu einem schwerverdaulichen Problemfilm werden lässt (das Wort Borderline-Synchrom wird zum Beispiel nicht einmal erwähnt), die Waage wird hier perfekt gehalten. Ein wirklichter Tipp und zu Recht ausgezeichnet mit dem Max Ophüls-Preis.
Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Surround, Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch für Gehörlose verfügbar. Als Extras gibt es ein Interview mit Dr. med. Claas-Hinrich Lammers, einem Experten für Borderline-Persönlichkeitsstörungenn (31:27 Min.) und eine Doku über die Entstehung des Filmes (26:04 Min.) sowie den Originaltrailer (1:09 Min.). (Haiko Herden)
|