Der Film „POWAQQATSI“ ist die Fortsetzung von „KOYAANISQATSI. Der erste Teil beschäftigt sich mit der westlichen Welt, insbesondere der amerikanischen und präsentiert auch Musik, die eher in die westliche Welt passt. Elektronisch und minimal. „POWAQQATSI“ hingegen beschäftigt sich eher mit afrikanischen Themen und dem Morgenland. Die Musik von Phillip Glass ist deshalb auch ein gutes Stück melodischer und rhythmusbetonter und nutzt Stile, die den jeweiligen Ländern, die wir sehen, entnommen sind. Auch dieses Mal wieder wird im ganzen kein Ton gesprochen, es gibt nur Bilder und Musik, beides aber so virtuos inszeniert, dass man fasziniert jede Einstellung als Kunstwerk deklarieren würde und das Schöne ist, dass hier nicht wie im Musikvideo die einzelnen Einstellungen Zack auf Zack auf den Zuschauer einprasseln, sondern man die Einstellungen genießen kann. Und eine Aussage gibt es natürlich auch, denn auch dieses Mal gilt der Slogan „Welt im Wandel“. Mir persönlich gefällt „KOYAANISQATSI“ allerdings ein bisschen besser, da ich doch eher ein westlicher Typ bin und deshalb mit dem Gezeigten mehr anfangen kann, aber wenn man zum Beispiel die Städteaufnahmen aus „POWAQQATSI“ sieht, dann kann man wirklich nur ganz klar sagen, dass Manhattan nur ein Dorf ist. Ich bin gespannt auf den dritten Teil, der im Jahr 2003 in die Kinos kommt. (Haiko Herden)
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