James wird auch Animal genannt, weil er so ein harter Bursche ist, der härteste Kerl im Ghetto. Und auch ziemlich kriminell ist er und deshalb geht er lange Zeit in den Knast. Während dieser Zeit wird seine Frau ermordet und sein Sohn wächst auf, ohne dass er ihn sehen kann und unterstützend in die Erziehung eingreifen kann. Im Knast allerdings trifft er einen Mann, der ihm ein paar weise Sätze sagt. Das öffnet ihm die Augen, dass Gewalt nur noch mehr Gewalt erzeugt und er blickt hinter die Geheimnisse, wie sich die Menschen gegenseitig gefügig halten durch Angst und Misstrauen. Mit diesem Durchblick kommt er aus dem Knast raus, doch sein altes Leben holt ihn wieder ein. Insbesondere sein Sohn, der ebenfalls schon auf die schiefe Bahn geraten ist, nimmt ihn nicht mehr ernst. Vater-Sohn-Konflikt pur…
Ving Rhames ist hier wirklich ein Phänomen. Auf der einen Seite kann er ganz am Anfang den fiesen Arsch spielen, der nur auf Gewalt und Zoff aus ist. In der zweiten Hälfte dann kann er aber auch den Geläuterten spielen, der versucht, bis zur Selbstaufgabe seinen Sohn wieder auf den rechten Weg zu führen. Gut, der Stoff an sich ist zwar nichts neues, aber das Ganze hier ist ziemlich überzeugend dargeboten und zudem noch mit passender Musik unterlegt, übrigens sowohl für die Vater- als auch die Sohngeneration, ebenfalls sehr zweckmäßig. Ein kleiner Geheimtipp, würde ich sagen.
Die deutsche DVD von Bronson/Koch Media präsentiert den Film in Deutsch (DTS, Dolby Digital 5.1 und Dolby Surround) und Englisch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den Originaltrailer, Interviews, eine Slideshow, Bio- und Filmographien und eine Bronson-Trailershow. (Haiko Herden)
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