// KODIERUNG DEFINIEREN Kurier Preston Aberdeen (Hörspielserie – Episodenführer)

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Kurier Preston Aberdeen (Hörspielserie – Episodenführer)

(BRD 2007)

Originaltitel:
Alternativtitel:
Regie:
Günther Hoppenstedt, Michael Garke
Darsteller/Sprecher: Fritz von Hardenberg, Dagmar Dempe, Hans Georg Panczak, Nils Clausnitzer, Ben Münchow, Andreas Borcherding, Norbert Gastell, Melanie Manstein, Manfred Erdmann, Torsten Münchow, Michael Habeck, Susanne Meikl, Volker Brandt, Thomas Karallus, Pascal Breuer, Harry Schmidt, Daniela Hoffmann, Sandra Schwittau, Joachim Hansen, Michael Brennecke, Ulf Söhmisch, Philipp Brammer; Mogens von Gadow,
Genre: - Thriller - Horspiel/Hörbuch




Folge 001 – Das Giftigste Tier Der Welt

VGH Audio/Maritim – 2007 – DCD – ISBN 978-3-86714-004-1

In den 1930er Jahren betreibt Preston Aberdeen in Southampton einen Kurierdienst, doch die Geschäfte laufen schlecht. Als er eine Zeitungsanzeige schaltet, meldet sich ein Mister MacMillian, der ihm einen lukrativen Auftrag anbietet. Aberdeen soll eine wertvolle, aber hochgiftige Spinne nach Berlin zu einem Wissenschaftler bringen, wobei er das Päckchen immer eng am Körper tragen muss, damit das Tier nicht auskühlt. Scheinbar ein leichter Auftrag, doch schon vor der Abreise gibt es einen ersten Toten. Auf der Reise gerät der Kurier immer wieder in brenzlige Situationen, bei denen jedes Mal Tote zurückbleiben, die ihm das Päckchen abjagen wollten. Schließlich in Berlin angekommen erwartet Aberdeen eine Überraschung...

Wieder einmal eine neue Krimiserie aus dem Hause Maritim. Wird sie sich neben „Sherlock Holmes“ und „Pater Brown“ und den diversen Jugendserien etablieren können?

Ich hoffe mal, ja, denn „Kurier Preston Aberdeen“ ist gut gemacht, spannend und unterhaltsam. Die Story wird auch über die lange Laufzeit von fast 100 Minuten nie langweilig, die Charaktere sind interessant und die Star besetzte Sprecherschar ist gut aufgelegt. Die Idee, statt eines Detektives einen Kurier in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen, ist natürlich gut, denn so sind sehr unterschiedliche Storys möglich, je nachdem, was Aberdeen gerade transportieren muss und die Abenteuer können problemlos an jedem Ort der Welt spielen.

Von der Produktion her fühlt man sich an klassische Hörspiele erinnert, ohne, dass es altbacken klingt. Ein bisschen wirkt das Hörspiel auch so, wie einer der guten alten Edgar Wallace-Filme, was sicher auch an der filmischen Musik liegt. Interessant ist auch die Handlungszeit, wobei man da in Zukunft sicher noch mehr herausholen kann, um diesen Trumpf nicht zu verspielen. Die 1930er Jahre waren eine Zeit, in der in der Welt viel passiert ist, das könnte man glaubwürdig mit einbauen, was hier nur am Ende ein wenig passiert.

Etwas störend wirkt vielleicht, dass Preston Aberdeen offensichtlich ein Sprachgenie ist, kann er sich doch in England (logisch), Frankreich und Deutschland völlig problemlos verständigen, aber gut, darüber sollte man hinwegsehen und sich einfach gut unterhalten lassen. Auch die etwas zu lange Titelmusik ist ein verzeihlicher Fehler.

Okay ist auch, dass man auf einen Erzähler verzichtet hat und stattdessen Aberdeens Selbstgespräche nutzt, um die Handlung voran zu bringen.

Alles in allem also ein sehr gelungener Auftakt, der mehr als neugierig auf die Fortsetzung macht. Hier könnte sich eine richtig gute Serie entwickeln.


Folge 002 – Viel Schotter Für Altes Holz

VGH Audio/Maritim – 2007 – DCD – ISBN 978-3-86714-005-8

Preston Aberdeen erhält den Auftrag von einer Versicherung, die nahezu unbezahlbare Stradivari eines berühmten Geigers, der in London sein letztes Konzert geben will, von Birmingham zum Konzertort zu bringen. Scheinbar ein leichter Auftrag, doch Aberdeen und seine Partnerin Sarah Sherman haben nicht damit gerechnet, dass der Musiker Desmond Hayes sie begleitet und alles andere als ein angenehmer Mitreisender ist. Das geht über die normalen Spleens eines Künstlers weit hinaus. Und schnell wird klar, dass die wertvolle Violine in großer Gefahr ist, bis sie sogar aus einem Hotelsafe gestohlen wird. Aberdeen weigert sich jedoch, den Auftrag einfach so als gescheitert abzuhaken, immerhin geht es hier um seine Ehre als Kurier...

Auch mit der zweiten Folge der Serie liefert uns Maritim ein unterhaltsames Hörspiel. Storymäßig geht es in eine ganz andere Richtung, als bei Folge 1, was beweist, dass die Figur eines Kuriers eben viele verschiedene Möglichkeiten lässt.

Leider kommt diese Folge nicht ganz an den Vorgänger heran, was weniger an der Geschichte liegt, sondern zum einen an der Länge von weit über 100 Minuten. So ergibt sich die eine oder andere Länge. Um es mal ganz hart zu sagen: das Hörspiel hätte ruhig 20 Minuten kürzer sein können, ohne, dass an der Geschichte etwas Wesentliches fehlen würde.

Zum anderen, und das ist das größere Manko, ahnt man schon sehr früh, in welche Richtung die Story sich entwickelt. Spätestens zur Mitte der ersten CD ist so ziemlich alles klar und man muss nur noch abwarten, wie der Kurier schließlich auf die Lösung kommt.

Was die Umsetzung angeht, gibt es wiederum nichts auszusetzen, wobei man bei den Sprechern vielleicht Michael Habeck als Desmond Hayes etwas hervorheben sollte, der hier eine tolle Vorstellung liefert.

Schön auch, dass Aberdeens Partnerin Sarah Sherman einen weitaus größeren Spielraum erhält und damit ein schöner Widerpart zum etwas naiven Preston Aberdeen ist.


Folge 003 – Eil-Couvert Für LZ 127

VGH Audio/Maritim – 2007 – CD – ISBN 978-3-86714-049-2

Als sich Preston Aberdeen nach einem neuen Automobil umsieht, trifft er auf Inspektor Forrester, der ihm einen neuen Auftrag anbietet. Der Kurier soll einem Auftragskiller der Regierung einen Umschlag bringen, in dem ein Code ist, der zum Abbruch des Auftrags auffordert. Dummerweise befindet sich der Mann an Bord einen Zeppelins mit Kurs auf Ägypten und niemand weiß, wie der Mann aussieht. Schon der Zustieg zum Luftschiff ist ein Abenteuer für sich, doch einmal an Bord läuft wieder nichts so wie geplant und Aberdeen gerät selber in Lebensgefahr...

Und schon wird der dritte Auftrag des liebenswerten englischen Kuriers nachgeschoben und es hat sich einiges verändert. Zum einen handelt es sich diesmal nur um eine CD, was den Vorteil hat, dass praktisch keine überflüssigen Längen mehr aufkommen. Das war ja vor allem bei Folge 2 ein Kritikpunkt. Gut auch, dass man die überlange Titelmusik deutlich gekürzt hat. Aberdeen scheint auch nicht mehr ganz so naiv wie zuvor und das, obwohl er diesmal komplett auf die Unterstützung seiner Partnerin Sarah Sherman verzichten muss, die nur eine winzig kleine Rolle hat. Schade, aber sicher wird sie in Zukunft wieder einmal mehr im Mittelpunkt stehen. Mit der Wahl eines Zeppelins als Handlungsort wird diesmal ein bisschen mehr die Handlungszeit einbezogen, was aber noch mehr der Fall sein könnte in Zukunft. Warum wird so eine Vorgabe einfach verspielt?

Die Story an sich unterscheidet sich wieder wohltuend von den beiden Vorgängern und ist ziemlich spannend. Aufgrund der begrenzten Schauplätze und der relativ wenigen Hauptcharaktere erscheint alles fast wie ein Theaterstück, wobei sogar Erinnerungen an eine typische Agatha Christie-Geschichte aufkommen.

Die Produktion und die Sprecherleistungen bewegen sich auf dem gewohnt guten Niveau, so dass man sich auf die nächste Folge freuen kann.

Folge 004 – Linford Alley, 3x Läuten

VGH Audio/Maritim – 2007 – CD – ISBN 978-3-86714-050-8

Nach allen möglichen seltsamen und abenteuerreichen Aufträgen, scheint der Transport einer Urne mit der Asche von Scott Donahue nach Aylesbury ein Kinderspiel zu sein, zumal Preston Aberdeen sowieso in diese Richtung reisen muss. Doch natürlich läuft der Transport nicht so unkompliziert wie erwartet ab. Los geht es mit einem gestohlenen fast Auto, gefolgt von aufdringlichen Damen und dann ist da noch ein mysteriöser Mann, der verhindern will, dass Aberdeen seinen Auftrag erfüllen kann. Doch dieser fühlt sich bei der Ehre gepackt und trotzt allen Gefahren...

Kurier Preston Aberdeen hat mal wieder einen Auftrag zu erledigen, der einfach zu sein scheint, dann aber doch im Chaos endet. Nichts Neues also, aber gewohnt unterhaltsam, wenn die Story diesmal auch arg konstruiert wirkt und das übliche Chaos doch überhand nimmt. Leider ist diesmal wieder Sarah Sherman kaum präsent, und es bleibt zu hoffen, dass sie in Zukunft ruhig wieder mehr zu tun bekommt.

Solide Folge, ohne aber zu den Höhepunkten der Serie zu gehören.

Buch: Andreas Masuth



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