// KODIERUNG DEFINIEREN Planet Der Affen - Prevolution

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Planet Der Affen - Prevolution

(USA 2011)

Originaltitel: Rise Of The Planet Of The Apes
Alternativtitel:
Regie:
Rupert Wyatt
Darsteller/Sprecher: Tom Felton, James Franco, Andy Serkis, Freida Pinto, Brian Cox, John Lithgow, Tyler Labine, David Hewlett, Sonja Bennett, Chelah Horsdal, David Oyelowo, Leah Gibson,
Genre: - Science Fiction/Fantasy - Horror/Splatter/Mystery




Der Wissenschaftler Will Rodman arbeitet für ein großes Unternehmen an einem Heilmittel gegen Alzheimer. Die Versuche an Schimpansen verlaufen spektakulär, bis ein Affe in der Firma Amok läuft und erschossen werden muss. Die Arbeit wird daraufhin eingestellt. Das tote Affenweibchen hatte jedoch, wie sich kurz darauf herausstellt, nur ihr gerade geborenes Junges verteidigen wollen. Um es vor dem Einschläfern zu bewahren nimmt Rodman es mit zu sich nach Hause. Als er feststellt, dass das Affenbaby, er nennt es Cesar, offenbar die positiven Auswirkungen des Medikaments von seiner Mutter geerbt hat, behält er es und zieht es fast wie ein menschliches Baby auf. Cesar entwickelt erstaunliche Fähigkeiten. Zudem behandelt Rodman seinen an Alzheimer erkrankten Vater heimlich mit dem Medikament und heilt ihn scheinbar. Zusammen mit Cesar, dem Vater und seiner Freundin, der Tierärztin Caroline verläuft das Leben einige Jahre glücklich, doch dann wirkt das Medikament nicht mehr bei dem Vater und Cesar entwickelt immer wieder aggressives Verhalten, bis er einen Nachbarn angreift und verletzt. Daraufhin muss Cesar in ein Tierasyl für Affen, wo er unter für ihn völlig unzumutbaren Bedingungen eingesperrt wird.

Seine Intelligenz hat sich aber inzwischen so weit entwickelt, dass er ausbricht und bei Rodman ein weiter entwickeltes Alzheimer-Medikament stehlen kann, das ihn und seine Artgenossen einen Evolutionssprung machen lässt. Cesar etabliert sich als Anführer und organisiert den Ausbruch aus dem Affengefängnis. Nachdem die Affen ihre Artgenossen aus dem Versuchslabor und dem Zoo befreit haben machen sie sich auf den Weg zu einem nahegelegenen Mammutbaum-Wald, doch die Menschen stellen sich ihnen mit Waffen entgegen…

Wer sich auch nur ein bisschen mit der Geschichte des Science Fiction-Films auskennt, dem ist der Klassiker „Planet der Affen“ auf jeden Fall ein Begriff. Der Film (und seine vier Nachfolger) gehörte Ende der 60er Jahre zu einer Reihe von Filmen, die das Genre erneuert haben. Die Neuverfilmung Anfang der 2000er Jahre von Tim Burton war zwar nicht schlecht und auch durchaus erfolgreich, ließ es aber an der sonst für den Regisseur stehenden Genialität fehlen und konnte das Franchise nicht dauerhaft neu beleben. Nun, wiederum rund zehn Jahre später, wird ein neuer Versuch gestartet, wobei man nicht den Fehler gemacht hat, einfach eine weitere Neuverfilmung des Originals abzuliefern. Stattdessen wird gezeigt, „wie alles begann“, also, wie die Affen intelligent wurden und ihren Aufstand gegen die Unterdrückung durch den Menschen begannen. Damit kommen hier und da Ähnlichkeiten mit den alten Filmen „Flucht vom Planet der Affen“ und „Eroberung vom Planet der Affen“, die sich in den 70er Jahren ebenfalls mit dem Thema beschäftigt, als Erklärung aber eher ein unbefriedigendes Zeitparadoxon geboten haben.

In „Planet der Affen: Prevolution“ wird eine nachvollziehbarere Erklärung geboten, die zwar großer wissenschaftlicher Blödsinn sein dürfte, aber immerhin handelt es sich hier um einen Hollywood-Science Fiction-Film und da kann man das schon mal durchgehen lassen. Vor allem, weil der Film ziemlich gut gemacht ist. Die Story wird recht straight erzählt, die Figuren sind glaubwürdig, es gibt keine klischeehafte Lovestory (sondern eine glaubwürdige) und mit 105 Minuten Laufzeit vor allem keine unnötige Überlänge. Natürlich steht und fällt der Film mit den Effekten und vor allem mit der Darstellung der intelligenten Affen. Statt wie bei allen bisherigen Filmen auf Schauspieler in mehr oder weniger guten Affenmasken zu setzen, entschied man sich dafür, das moderne Motion Capture-Verfahren zu nutzen. In der Hauptrolle des Affen Cesar sehen wir Andy „Gollum“ Serkis, und was wir zu sehen bekommen ist spektakulär. So perfekt hat man computergenerierte Schauspieler noch nie auf der Leinwand gesehen und die Genialität von “Gollum“ aus „Herr der Ringe“ wird noch übertroffen. Nur selten ist es noch möglich, die Affen als Tricks zu erkennen. Alles andere hätte dem Film auch einen unschönen Trash-Charakter verliehen. So aber wird er zu einer spannenden, glaubwürdigen Präsentation (vorausgesetzt natürlich, man akzeptiert die an sich schon unglaubwürdige Grundlage der Story), die absolut unterhaltsam ist. Auch der zweite Knackpunkt, die Tatsache, dass zunächst Cesar anfängt zu sprechen, wurde gut und überzeugend gelöst. Der Moment hätte unglaublich peinlich werden können, passt sich hier aber gut in die Handlung ein.

Natürlich gibt es auch ein paar Kritikpunkte, die aber nicht allzu schwer wiegen.

Zuerst einmal wird die Geschichte in der ersten Stunde ein wenig zu langsam aufgebaut, bevor der Actionteil mit den großen Effekten in der letzten Dreiviertelstunde dann fast zu hektisch abgewickelt wird. Hier erinnert der Film ein wenig an Vincenzo Natalis „Splice“. Man hätte den Anteil von Drama und Horror, Science Fiction ist es eigentlich nicht, lieber in etwa halbe/halbe aufteilen sollen. Zudem hätte bei der großen Schlacht auf der Golden Gate-Bridge etwas mehr Gewalt und Blut ganz gut getan, nicht aus Selbstzweck, sondern tatsächlich aus Glaubwürdigkeitsgründen. Aber so ist halt Hollywood, da spielen die möglichst niedrige Altersfreigabe und die damit höheren Umsätze eben die größere Rolle. Zudem passt der Titel „Planet der Affen“ nicht so richtig zu dem Film, denn man erwartet dabei doch mehr Science Fiction, als geboten wird. Damit kann man aber leben. Die wenigen menschlichen Hauptfiguren sind zwar glaubwürdig und weitgehend sympathisch, werden aber nicht besonders tief charakterisiert. Einzige, dafür aber grandiose, Ausnahme ist John Lithgow als alzheimerkranker Vater von Will Rodman, der hier wirklich wundervoll spielt. Wie er mit einem kurzem Blick seinem Sohn klar macht, dass er nicht weiter mit dem neuen Medikament behandelt werden möchte, ist einfach genial. Perfekt ist auch Andy Serkis, den man zwar nicht als Person sieht, der aber seine Mimik und Bewegungen absolut überzeugend als „Cesar“ rüberbringt und den Schimpansen so förmlich zum Leben erweckt.

Das Ende ist dann schließlich doch etwas kitschig, wobei kurz nach Beginn des Abspanns noch eine wichtige Szene folgt, die alle Türen für eine Fortsetzung, die mit Sicherheit von Anfang an mit eingeplant war, aufstößt. Hier ist jetzt alles möglich und man ist wirklich gespannt, wie es weiter geht.

Fazit: „Planet der Affen: Prevolution“ ist sicher kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber ein spannender und in der zweiten Hälfte sehr actionreicher Film, der eher dem Genre Tierhorror als der Science Fiction angehört. Straigte Hollywood-Unterhaltung der besseren und etwas intelligenteren Art und auf jeden Fall ein gelungener Neuanfang für ein über 40 Jahre altes Franchise mit gelungenem neuen Ansatz.



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- Exorcist - Staffel 1, The (USA 2016)
- Planet Der Affen - Prevolution (USA 2011)

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