Brian ist Schriftsteller und will mit seiner Freundin Carrie, die Fotografin ist, eine lange Autofahrt durch die USA machen und alte Schauplätze von brutalen Morden aufsuchen, um eine Reportage zu machen. Ziel dieser Reise soll Kalifornien sein. Um Kosten zu sparen, lassen sie sich von der Mitfahrzentrale ein Pärchen zuweisen, nämlich Early und Adele. Brian und Carrie wissen nicht, dass Early ein Krimineller ist, der schon Morde auf dem Buckel hat und jetzt auf der Flucht vor der Polizei ist. Adele scheint auch nicht ganz richtig im Kopf zu sein, sie wirkt irgendwie ziemlich kindisch & naiv. Brian versucht bei seinen Reportagen eine Charakterstudie eines Serienkillers, z.B. wie kann man einen Serienkiller von einem normalen Menschen unterscheiden. Die Ironie freilich ist, dass er die ganze Zeit einen Serienkiller mit rumkutschiert. Die beiden freunden sich sogar ein bißchen an. Dann sieht Carrie einen Bericht im Fernsehen, der zeigt, dass Early wegen Mordes gesucht wird. Early bekommt das mit und dreht durch. Er zwingt Brian und Carrie die Fahrt weiterzumachen und auch die Reportage, dies nutzt Brian aus, um mehr über Killer zu erfahren. Doch Early wird immer aggressiver und der Wahnsinn breitet sich in ihm aus...
Jetzt beginnt meine Lobeshymne: Das ist einer der besten Filme der letzten Monate!!! Die Kameraführung ist einfach spitze, einmalige Bilder mit einer gewaltigen Detailverliebtheit. Die Story ist spannend, zermürbend, das Herz wird schwer vor Gespanntheit, man hält die Luft an. Auf Klo gehen fällt aus, man traut sich nicht einmal die Pausetaste zu bedienen. Juliette Lewis, die Adele gespielt hat, ist eine der besten Schauspielerinnen, die ich je gesehen habe!!! Vom Aussehen her ist sie eine Mischung aus Winona Ryder und Tom Hanks, sieht aber trotzdem richtig gut aus. Das die Menschheit krank ist, jeder einzelne von uns, zeigt dieser Film ganz deutlich. Jeder kann es über sich bringen, jemanden zu töten, niemand ist unschuldig. Aber es geht um den Umgang mit seinem Gewissen und auch seiner Schuld, das unterscheidet die Menschen. Nochmal zur Bekräftigung: Einer der besten Filmes der letzten Monate!!! (Haiko Herden)
Ein Buchautor will über ungeklärte Mordfälle in den USA schreiben, zu diesem Zweck wollen er und seine fotografierende Frau auf einer Autofahrt nach Kalifornien unterwegs Schauplätze von Verbrechen besuchen, um die Atmosphäre dort für die Arbeit zu nutzen. Um Geld zu sparen, nehmen sie noch ein etwas durchgeknalltes Pärchen mit, wobei der Typ übel psychopatisch veranlagt ist, während die Frau eher debil und grenzenlos naiv daherkommt. Nach anfänglichem Mißtrauen kommen die vier sich näher, bis unterwegs auch ein paar Morde geschehen und einiges außer Kontrolle gerät...
Dieser Film entstand, bevor Hauptdarsteller David Duchovny in „AKTE X“ seinen großen Durchbruch hatte, aber auch die anderen Hauptdarsteller können sich sehen lassen, heißen diese doch Brad Pitt (als wirklich böser Psychopath), Juliette Lewis (fantastisch als liebenswertes, naives und völlig debiles Mädchen) und Michelle Forbes (bekannt aus Star Trek - The Next Generation, die hier eine ordentliche Portion Erotik ausstrahlt).
„KALIFORNIA“ ist ein typisches 90er Jahre Roadmovie, bei dem einen schnell Filme wie „THELMA & LOUISE“, „TRUE ROMANCE“ und damit natürlich der Name Tarantino einfallen. Die ganze Atmosphäre ist recht düster, teilweise nihilistisch und obwohl die „Helden“ überleben, hat man nicht das Gefühl, dass es sich um ein Happy End handelt. So schafft es der Film knappe 2 Stunden durchgehend die Spannung aufrecht zu erhalten und kann neben bereits genannten Filmen problemlos bestehen.(VCL Video) (A.P.)
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