Jane Doe ist Angestellte beim High Tech Rüstungskonzern Cy-Kor. Ihr Sohn Michael wird entführt. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, schickt ihr der Entführer einen abgeschnittenen Finger. Panisch führt Jane alle Anweisungen aus, die sie per Telefon erhält: Sie holt am angegebenen Ort das bereitliegende Gewehr ab, läßt sich von einer Frau namens Peter das Schießen beibringen, kopiert in ihrer Firma Daten auf eine Diskette...
Dann wird aus einem Hinterhalt vor ihren Augen vor dem Firmengebäude der Konzernchef niedergeschossen. Janes Job ist erledigt, ihr Sohn wird freigelassen. Aber nun steht sie unter Mordverdacht und wird von der Polizei gesucht, denn es wurde alles so arrangiert, dass es so aussieht, als hätte sie den Chef erpresst und umgelegt.
Auf der Flucht werden Jane und Michael vom Geheimdienst gekidnappt. Dahinter steckt kein geringerer, als Janes Ex-Mann David, der ihr gegenüber seine Geheimdiensttätigkeit immer verschwiegen hatte, und der seinen eigenen 15jährigen Sohn Michael als Agenten gegen Cy-Kor angesetzt hat.
Jane und Michael sitzen zwischen den Fronten einer Verräterbande aus der Konzernetage und eines korrupten Geheimdiensts. Beide Seiten haben es auf brisante Daten von Cy-Kor abgesehen, die sie an einen zahlungskräftigen Kunden verkaufen wollen. Und beide Seiten wollen Jane und Michael aus dem Weg räumen...
Das Attribut "von den Machern von 'Matrix' " macht den Film noch lange nicht zu einem Kino Highlight. Die haben da wohl nur geübt. Was weit mehr auffällt, ist die rasante, videoclipartige Kameraführung und die abgetauchten extremen Bildperspektiven, die dem Film seinen Stil geben. Begleitet von einem sphärisch-technoiden Soundtrack aus der Hand von Brian Tyler reißen gute Darsteller die recht simple Story noch raus. Teri Hatcher stürzt sich eifrig engagiert in ihre Rolle als Nervenbündel Jane. Den Teenager Michael spielt Trevor Blumas, der Junge mit den Elijah Wood-Kulleraugen ist derzeit das Juwel unter Kanadas heißesten Jungschauspielern. (Gino Sandberg)
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