Violet Sanford möchte so gerne eine große Songschreiberin sein und begibt sich daraufhin ins in der Nähe liegende New York, um hier ihren Traum wahr werden zu lassen. Sie läßt ihren etwas unbeholfenen, aber dafür um so dickeren Vater (ihre Mutter ist tot) zurück. Natürlich winkt ihr das Glück im Big Apple nicht, und muß so in einer Kneipe namens “COYOTE UGLY” jobben. Hier geht es immer hoch her und die durchweg weibliche Besetzung heizt dem Publikum mächtig ein...
Es gibt kaum eine Story. Natürlich darf Violet am Ende Songschreiberin sein, sie kriegt ihren Typen (den wir in der Storyzusammenfassung ausgelassen haben) und natürlich hat sie auch ihr Lampenfieber besiegt und überhaupt scheint am Ende des Filmes die Sonne auch ein bißchen heller. Action-Spezialist Jerry Bruckheimer hat hier wieder einmal ein gut fotografiertes, aber extrem oberflächliches Filmchen hingelegt. Er war damals auch schon für “FLASHDANCE” zuständig und genau in diesem Stile ist auch “COYOTE UGLY”, nett anzuschauen, aber vollkommen sinnfrei und völlig spannungsarm, denn außer ihrem eigenen Lampenfieber gibt es nichts wirkliches, was eventuell die böse Seite, also die Seite, gegen die die Helden ankämpfen, charakterisieren kann. Manch einer mag noch das Tanzen der Barschlampen ansehnlich finden, doch in jeder “TOP OF THE POPS”-Folge kann man derartige Hupfdohlen für weniger Geld anschauen. Wenigstens ist diese ganze gepflegte Langeweile mit guten, entschuldigung, mit attraktiven Darstellerinnen besetzt worden und ist im Grunde nicht schlecht inszeniert.
Die deutsche DVD von Touchstone präsentiert den Film in 16:9 (1:2.35) und in Englisch und Deutsch jeweils in Dolby Digital 5.1. Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanischund Italienisch verfügbar. Als Bonusmaterial gibt es einen Trailer von “NUR NOCH 60 SEKUNDEN” und “HIGH FIDELITY”, einen Regiekommentar, einen Bericht über die Stars des Filmes (10:26 Min.), ein Bericht über die Songs des Filmes (dargeboten übrigens von LeAnn Rimes, 3:26 Min.), drei geschnittene Szenen (6:06 Min.), eine Doku über die Bar an sich (6:33 Min.) sowie eine Zusammenstellung der schönsten Action-Szenen (1:08 Min.). Zu guter Letzt gibt es noch das Musikvideo “Can´t Fight The Moonlight” von LeAnn Rimes (3:36 Min.) sowie den Kinotrailer (2:07 Min.). (Haiko Herden)
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