Derek Kailor kommt unschuldig ins Gefängnis. Leider geht es hier nicht gerade friedlich zu, denn es werden Menschenversuche durchgeführt. Einige der Gefangenen werden mit einem bestimmten Virus aus einer bakteriologischen Waffe infiziert, um zu sehen, wie dies den Menschen angreift. Etwas geht schief und die Infizierten werden aggressiv und mordlustig. Das geht Derek gegen den Strich, und er versucht aus dem Knast heraus die Öffentlichkeit zu informieren. Als dies nicht klappt, sieht er nur noch eine Chance, plant eine Gefängnisrevolte und versucht die Flucht. Dies wird natürlich dadurch erschwert, dass die Mitgefangenen langsam in den Wahnsinn abgleiten...
Der gute John Saxon, allen bekannt aus unzähligen Filmen, unter anderem natürlich auch „NIGHTMARE – MÖRDERISCHE TRÄUME“, hat einmal in seinem Leben Regie geführt. Hier. Er hat den abgesprungenen Regisseur ersetzt, und dass Saxon danach nie wieder Regie führte, spricht wohl auch für sich und diesen Film. Es ist wie so oft bei Filmen dieser Art, man kann sie nicht mit normalen Maßstäben messen, denn sonst könnte man kaum ein gutes Wort verlieren. Aber wie immer im Leben kommt es auf die subjektive Sichtweise an, und wenn einem von vornherein bewusst ist, dass der Film mies ist und dass man an Miesem Spaß haben kann, dann funktioniert es auch, und auch bei „STATE PRISON“. Der Film kann und will sich nicht entscheiden, was er sein soll. Entweder ein Zombiefilm, ein Knastfilm, Actionstreifen oder ein After-The-Vietnam-War-Drama, von allem ein bisschen, nichts davon richtig. Mit teils soliden, teils üblen Schauspielern versehen, kann man mit „STATE PRISON“ (wenn man den Gefängnisanteil mag) oder dem Alternativtitel „ZOMBIE DEATH HOUSE“ (wenn man Horrorfilme bevorzugt) hier trotzdem durchaus seinen Spaß haben. Und als Nummer 104 der cmv-„Trash Collection“ hat das Werk absolut seine Berechtigung. Und besonders schön ist, dass die US-Punkband „Dead Kennedys“ hier den Schlusssong spielt.
Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.33:1. Als Extras gibt es den Originaltrailer sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
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