Seit den Ereignissen aus Teil 1 ist einige Zeit vergangen. Die damals einzige Überlebende Alice hat immer noch Albträume und glaubt, dass der angeblich ertrunkene Jason Voorhees immer noch lebt und auf neue Opfer wartet...das erste wird sie selbst.
Einige Jahre später soll ein neues Camp am Crystal Lake eröffnet werden, nicht weit vom „Camp Blood“ entfernt und schnell wird klar, dass wieder ein brutaler Mörder umgeht...aber Mrs. Vorhees, die Mörderin aus dem ersten Teil ist doch tot...oder?
Nach dem Riesenerfolg von „Freitag Der 13.“ War es keine Frage, dass schnell ein zweiter Teil hinterher geschickt werden würde, doch Sean S. Cunningham stand dafür nicht mehr zur Verfügung und so übernahm Steve Miner die Regie, der heute auf eine erfolgreiche Kino- und TV-Karriere zurückblicken kann, aber 1981 noch ganz am Anfang stand.
Der Anfang des Films lässt noch vermuten, dass es sich um eine direkte Fortsetzung handelt, doch ähnlich, wie bei „Halloween 2“, erweist sich das als großer Irrtum. Stattdessen wird nach der Eröffnungssequenz die gleiche Story, wie in Teil 1 noch einmal herunter gespult und der wirklich einzige Spannungspunkt ist die Frage, wer nun der Mörder ist. Das Abschlachten der durchweg unsympathischen jungen Leute erfolgt nach Schema F, nur, dass der Film hier ungewohnt blutleer bleibt, während die Konkurrenzserie „Halloween“ im zweiten Teil den Blutgehalt deutlich in die Höhe schraubte und auf Video und DVD beschlagnahmt wurde. Bei „Freitag Der 13. Teil 2“ jedoch wird immer wieder weg geblendet, wenn es „interessant“ wird. Das liegt mit Sicherheit daran, dass der Film in den USA eine „R-Rated“ Freigabe bekommen sollte, gerüchteweise soll irgendwann mal eine „unrated“-Fassuung erscheinen. Um es klar zu stellen, Dieser Film hat keine Zensurschnitte, sondern wurde so von der Produktionsfirma auf den Markt gebracht. Ungewöhnlich, da Fortsetzungen ja im Allgemeinen versuchen, den Vorgänger in allen Belangen zu übertreffen. Abgesehen vom fehlenden Blutgehalt überzeugt der Film auch inhaltlich nicht. Der Anfang ist noch viel versprechend und lässt hoffen, dass die Story des ersten Teils einigermaßen intelligent fortgesetzt wird, doch stattdessen setzt man auf Bewährtes und kehrt zum Crystal Lake zurück. Damit hatte man sich auch für weitere Fortsetzungen festgelegt und erst mit „Jason Goes To Hell“ und „Jason X“ wagte man es, neue Wege zu gehen. Schade, wer weiß, in welche Richtung sich die Filmserie entwickelt hätte, wenn man 1981 etwas mutiger gewesen wäre. Ansonsten ist alles an diesem Film so, wie man es erwartet, lediglich das Ende ist noch einigermaßen spannend, wenn die scheinbar letzte Überlebende Jason in seiner Hütte gegenübersteht und dem offenbar Geisteskranken versucht, als „seine Mutter“ Einhalt zu gebieten. Da kommen sogar klitzekleine Gedanken an „Psycho“ auf. Alles andere am Film ist vorhersehbar, aber das ist bei einem Slasher ja nicht wirklich schlimm. Trotzdem, einer der schwächeren Teile der Serie, vor allem wegen der relativ unblutigen Morde.
Die deutsche DVD ist bei Paramount erschienen und verfügt über solide Bild- und Tonqualität, wenn man bedenkt, dass der Film bald ein Vierteljahrhundert alt ist. Das Original-Bildformat wird nicht ganz eingehalten und neben deutschem und englischem Ton kann man auch weitere gängige Sprachen und Untertitel zuschalten. Als Bonus gibt es lediglich den Kinotrailer. (A.P.)
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