Die europäische Weltraumbehörde entdeckt etwas Großartiges: Es gibt einen weiteren Planeten im Sonnensystem. Man konnte ihn bisher nicht sehen, weil er sich auf der gleichen Umlaufbahn befindet wie die Erde, und zwar genau auf der anderen Seite der Sonne. Natürlich will man diesen Planeten besuchen, und so tut man sich mit den Amerikanern zusammen und macht sich auf die gefährliche Reise. Zwei Astronauten sind an Bord. Als man den Planeten schließlich erreicht, entdeckt man, dass es sich hierbei um eine genaue Kopie der Erde handelt. Bei der Landung allerdings geht etwas schief...
Dieser Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1968 ist schon irgendwie was besonderes. Die Welt war gerade im Weltraumfieber, denn man hatte gerade den Mond zum ersten Mal betreten. Schade ist allerdings, dass man es nicht schafft, eine spannende Geschichte aus der sehr guten Grundidee zu basteln. Viel zu oft dümpelt es so vor sich hin, und leider gibt es auch keine Wendungen im Laufe der Zeit, um den Zuschauer aus den Sitzen zu reißen. Aber sehenswert ist der Film trotz allem, denn er weckt wunderbar nostalgische Gefühle, weil die Vorstellung von Scifi in den 1960er Jahren aus der heutigen Sicht so wunderbar trutschig daherkommt. Die Tricktechnik ist natürlich entsprechend, es gibt viele Modellaufnahmen, die sehr schön anzuschauen sind, gemischt mit echten Aufnahmen von Raketenstarts und so weiter. Viele Kritiker sehen in „UNFALL IM WELTRAUM“ eine etwas zu lang geratene „TWILIGHT ZONE“-Episode, was auch irgendwie stimmt. Kürzer wäre wahrscheinlich mehr gewesen. Aber für einen gelungenen Sonntagnachmittag ist der Film auf jeden Fall geeignet. (Haiko Herden)
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