Greta meldet sich bei einem älteren, reichen Paar, um dort als Babysitterin zu arbeiten. Sie sind sich einig, doch dann kommt ihr etwas reichlich merkwürdig vor, denn sie soll nicht auf ein lebendes Kind aufpassen, sonder auf eine Porzellanpuppe in Kindergröße mit Namen Brahms. Das Paar will in den Urlaub fahren und Greta soll solange in dem Haus auf die Puppe aufpassen, als sei sie ihr eigenes Kind. Damit nichts schiefgeht, muss sie diverse Regeln beachten. Bald erfährt sie, warum das Paar so komisch drauf ist, denn deren Kind ist gestorben und sie glauben, dass dessen Geist in die Puppe gefahren ist. Greta nimmt das natürlich überhaupt nicht ernst, feuert die Puppe in die Ecke und will sich in dem Haus amüsieren, bis die beiden wiederkommen. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge, die Greta bald zu der Erkenntnis zwingen, dass mit der Puppe etwas nicht stimmt...
Bei „THE BOY“ handelt es sich um eine ziemlich gelungene Mischung aus „Haunted House“- und „Puppenhorror“-Film. Es ist jetzt nicht so, als würde „THE BOY“ vor Innovationen strotzen, nie dagewesene Einfälle präsentieren oder ein Effektefeuerwerk abfackeln. „THE BOY“ ist sehenswert, weil hier ein gutes Händchen seitens des Regisseurs bescheinigt werden kann. Dieses Händchen schafft es nämlich, die Atmosphäre stetig ein wenig bedrohlicher zu gestalten und aus der Ruhe am Anfang stetig die Geschwindigkeit anzukurbeln. Auch die Greta-Darstellerin macht ihre Sache gut, was eine ordentliche Leistung darstellt, denn sie muss große Teile des Werkes ganz alleine stemmen. Manch einer mag sich fragen, ob ein Film, der ab 12 Jahren freigegeben wurde, überhaupt als Horrorfilm gewertet werden kann. Doch, kann man, denn eine wohlige Gänsehaut ist auch bei Zwölfjährigen machbar. (Haiko Herden)
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