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Ghost Town

(USA 1988)

Originaltitel: Ghost Town
Alternativtitel:
Regie:
Richard Governor
Darsteller/Sprecher: Frank Luc, Catherine Hickland, Jimmie F. Skaggs, Penelope Windust, Bruce Glover, Zitto Kazann, Blake Conway, Laura Schaefer,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Deputy Langley ist in der Wüste auf der Suche nach der vermissten Kate, die von ihrer eigenen Hochzeit abgehauen ist. Als ihr Auto zerstört gefunden wird und Langley einen mysteriösen Reiter auf einem schwarzen Pferd sieht und schließlich auch noch sein Auto ausbrennt, irrt er eine Weile durch die Einöde und stößt auf das Grab eines Sheriffs aus lange vergangener Zeit. Schließlich landet er in einer Geisterstadt, die diese Bezeichnung nicht nur verdient, weil sie längst verlassen scheint, sondern ganz im wörtlichen Sinne...

Bei Produktionen von Charles Band weiß man in der Regel, was einen erwartet: billig produzierte, aber oft handwerklich solide B-Film-Ware, die einzig und alleine das Ziel hatte, Geld einzuspielen. Dementsprechend muss man auch an „Ghost Town“ von 1988 herangehen, dem einzigen Spielfilm von Richard Governor (Pseudonym des australischen Werbefilmers Richard McCarthy). In „Ghost Town“ wird typischer 80er Jahre Horror mit dem Western-Genre verbunden, wobei ein unterhaltsamer Film herausgekommen ist. Ob man ihn wirklich als Kultfilm bezeichnen kann, wie das Label Wicked Vision Media uns weismachen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Letztendlich gab es derartige Produktionen damals auf dem boomenden Videomarkt zuhauf. Trotzdem ist „Ghost Town“ ein durchaus spaßiger Zeitvertreib mit einigen netten Ideen, guten Kulissen und ein paar blutigen - handgemachten - Effekten, ohne allzusehr ins Splatter-Genre abzurutschen.

Die zerfallende Geisterstadt sieht wirklich toll aus und trotz einiger Längen - vor allem in der ersten halben Stunde, in der der Held nur durch die Wüste irrt, ohne, dass viel passiert - ist es dem Regisseur und dem Kameramann gelungen, eine recht stimmungsvolle Atmosphäre aufzubauen. Obwohl es sich um einen Geisterfilm handelt, wird es nicht so richtig gruselig, da die dünne Story aber ohne unnötig albernen Humor umgesetzt wurde, bleibt man als Zuschauer dran und wird in der letzten halben Stunde mit ordentlichem Horror belohnt. Aus dem beschränkten Budget und dem engen Zeitplan hat Governor einiges rausgeholt, auch, wenn es irgendwie in allen Bereichen (Tempo, Drehbuch, Darsteller, Effekte...) so wirkt, als wenn mit angezogener Handbremse gearbeitet wurde. Zudem schreibt der Regisseur in seinen Erinnerungen, die im Booklet abgedruckt sind, dass Produzent Charles Band so manche Idee, vor allem, was Soundeffekte angeht, einfach vom Tisch gewischt hat. Ob mit mehr finanziellen Mitteln etwas deutlich besseres herausgekommen wäre, kann man heute nicht mehr sagen. So ist „Ghost Town“ aber eine kurzweilige typische Charles Band-Produktion, die wie eine überlange Episode von Serien wie „The Twilight Zone“ oder ähnlichen wirkt und dort vermutlich besser aufgehoben gewesen wäre, weil durch die kürzere Laufzeit mehr Tempo erreicht worden wäre. Liebhaber von 80er Jahre B-Film-Horror machen hier aber auf keinen Fall etwas falsch.

In Deutschland war der Film bisher lediglich in einer leicht geschnittenen VHS-Fassung erhältlich. Wicked Vision Media hat „Ghost Town“ nun erstmals hierzulande als Mediabook mit Blu ray und DVD auf digitalen Bildträgern veröffentlicht, und zwar in einer mit dem Regisseur und Produzenten abgestimmten „definitiven“ Fassung. Natürlich ist der Film ungeschnitten - inzwischen ab 16 Jahre von der FSK freigegeben, und kommt in sehr guter Bildqualität. Schärfe, Farben und das nicht weggefilterte Filmkorn lassen für einen Film dieser Größenordnung aus den 80er Jahren kaum Wünsche offen. Der englische und deutsche Stereoton ist ebenfalls sehr solide und gut verständlich.

Das Mediabook erscheint in drei jeweils limitierten unterschiedlichen Covervarianten und ist in gewohnt guter Qualität verarbeitet. Das Booklet enthält die Erinnerungen des Regisseurs zum Film (auf Deutsch und Englisch) auf 24 Seiten mit schickem Bildmaterial und den Credits zur Mediabook-Produktion. Beim Bonusmaterial hat man extra Interviews und einen Audiokommentar des Regisseurs anfertigen lassen. Dazu gibt es eine Featurette mit Behind The Scenes-Material, zwei Trailer und eine Bildergalerie. Für diesen kleinen Film ist das eine ganze Menge, was mal wieder zeigt, mit wieviel Engagement Wicked Vision-Media an seine Veröffentlichen herangeht. (A.P.)



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