Dr. Jekyll ist ein hoch angesehener Wissenschaftler. Seine neueste Arbeit beschäftigt sich damit, dass Böse und das Gute im Menschen voneinander zu trennen. Er möchte so schnell wie möglich seine Verlobte Muriel heiraten, doch ihr Vater verbietet das und verreist mit ihr für ein paar Monate. In der Zwischenzeit ist Dr. Jekyll sein Experiment gelungen und sein böses Ich baut sich nun ein zweites Leben auf mit der Prostituierten Ivy, mit der er die sexuelle Befriedigung findet, die ihm durch Muriel gezwungenermaßen versagt bleibt. Die arme Ivy wird durch das andere ich, dass Jekyll Mr. Hyde nennt, wahrhaft geschunden und gequält. Das belastet Jekyll´s Gewissen sehr und er schwört sich, die Droge nicht mehr zu nehmen. Doch einige Tage später verwandelt er sich von ganz alleine in Mr. Hyde und bringt Ivy um. Das bricht ihn endgültig und als er wieder zu Jekyll wird, geht er zu Muriel und gibt sie wieder frei. Leider verwandelt er sich hier wieder in Hyde und geht auf Muriel los...
Als erstes muß man wohl den Hauptdarsteller Frederic March lobend erwähnen, der sowohl Jekyll als auch Hyde hervorragend in Szene. Apropos Szene, die erste Verwandlungsszene bringt ebenfalls viele Neuerungen, die daraufhin Einzug in viele weitere Horrorfilme hielt: Den ersten 360 Grad-Schwenk in der Filmgeschichte sowie das Dröhnen eines Gonges vermischt mit Herzschlag. Die Verwandelung des Gesichtes ist ebenfalls mit einer neuen Technik gefilmt worden. Man hat verschiedene Schichten Schminke in verschiedenen Farben über das Gesicht gelegt und diese dann mit verschiedenen Farbfiltern und mit Infrarotlicht gefilmt, so dass die Bilder ineinander übergehen. Desweiteren gibt es subjektive Kamerafahrten und sogar geteilte Bildschirme, um die Dramatik zu erhöhen. Rundum ein gelungener und wichtiger Horrorklassiker. (Haiko Herden)
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