The Bunker(England, USA 2001)Originaltitel: Bunker, The Alternativtitel: Regie: Rob Green Darsteller/Sprecher: Nicholas Hamnett, Charley Boorman, John Carlisle, Jack Davenport, Christopher Fairbank, Jason Flemyng, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
|
1944 an der deutsch-belgischen Grenze. Sieben Wehrmachtssoldaten bewachen einen unterirdischen Bunker, der weit verzweigt ist. Die sieben Männer sind sich alles andere als grün, halten aber durch, obwohl der Posten verloren zu sein scheint. Während über ihnen der Krieg tobt, scheint sich in den labyrinthischen Gängen des Bunkers etwas anderes zu tun. Bald schon haben sie Halluzinationen, brechen zwischen den Männer Zwistigkeiten hervor und bald schon stirbt einer nach dem anderen…
Zuerst denkt man natürlich, dass es ein normaler Kriegsfilm ist, doch mit der Zeit entwickelt sich das Ganze in einen Geisterhausfilm, nur dass das Geisterhaus eben ein Bunker ist. Es spukt halt. Gar keine schlechte Idee, doch die Umsetzung lässt ein wenig zu wünschen übrig. Zuerst einmal sind die Charaktere und deren Konstellation vollends aus dem Lexikon für Drehbuchklischees entnommen, wobei die Autoren aber auf eine Identifikationsfigur verzichtet haben, mit der man mitfiebern kann. Warum das so ist, ist auch schnell klar, denn dies ist eine englische Produktion über deutsche Soldaten und Deutsche sind nun mal, auch hier wurde auf eben erwähntes Lexikon zurückgegriffen, allesamt schlechte Menschen. Und warum es Deutsche sein müssen und nicht zum Beispiel Engländer, erfährt man dann am Ende, denn die Engländer geben sich ja als friedliebend, zu bösen Sachen sind nur die Deutschen fähig. Dafür ist die Gruselatmosphäre aber ganz nett eingefangen worden, wer schon einmal in einem Bunker war, kann das sicherlich noch besser nachvollziehen. Wie in einem Geisterhaus gibt es Geräusche, Schatten und entfernte Stimmen, die in der Enge Klaustrophobie hervorrufen können. Alles in allem ein zwar einigermaßen unterhaltsamer Film, aber man hätte viel mehr daraus machen können. (Haiko Herden)
|