// KODIERUNG DEFINIEREN Star Trek - Deep Space Nine - Staffel 3

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Star Trek - Deep Space Nine - Staffel 3

(USA 1994)

Originaltitel: Star Trek DS9 - Season 3
Alternativtitel:
Regie:
Jonathan Frakes, Les Landau, Cliff Bole, Avery Brooks, Reza Badiyi, Jonathan Frakes, Raza Badiyi, Alexander Singer, Rene Auberjonois
Darsteller/Sprecher: Avery Brooks, Rene Auberjonois, Siddig El Fadil, Terry Farrell, Colm Meany, Armin Shimerman, Nana Visitor, Kenneth Marshall, Martha Hackett, Andrew Robinson, John Fleck, Salome Jens, Robert O´Reilly, Mary Kay Adams, Lisa Baines, Jeff McBride, Nicholas Cascone, Harvey Vernon, Jeffrey Combs,
Genre: - Science Fiction/Fantasy - TV-Serie


EPISODE 1 - DIE SUCHE, TEIL 1 (Originaltitel: The Search, Part 1)
Sisko kommt zurück zu Depp Space Nine und hat ein neues Schiff mitgebracht. Die Defiant ist ein kleines, wendiges, aber überaus komplexes Kriegsschiff, welches er gegen die Jem´Hadar einsetzen soll und welches eine Tarnvorrichtung besitzt. Sisko hat den Auftrag, mit dem Schiff durch das Wurmloch zu fliegen und gegen das Dominion zu kämpfen und es davon abzuhalten, in den Alpha Quadranten vorzudringen. Gesagt, getan und schon bald stoßen sie auf Jem´Hadar und es kommt zu einem Kampf. Odo und Kira sind plötzlich auf einem düsteren Planeten, wo sie vor einem riesigen Meer stehen. Aus dem Meer formen sich mehrere Gestalten. Formwandler. Odo hat sein Volk gefunden...

Hier hat man nun die U.S.S. Defiant eingeführt, um die Geschichten um die Station etwas flexibler zu gestalten und doch noch hin und wieder zu den Orten fliegen zu können, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat. Eigentlich hat die Föderation dieses Schiff gebaut, um gegen die Borg kämpfen zu können, Die fehlende Mobilität hat sich negativ auf die Einschaltquoten ausgewirkt und das neue Schiff und die neue Flexibilität haben es dann tatsächlich geschafft, die Beliebtheit wieder etwas zu steigern.

EPISODE 2 - DIE SUCHE, TEIL 2 (Originaltitel: The Search, Part 2)
Odo erfährt von seinen Artgenossen, dass er und hundert weitere Formwandler ausgesetzt wurden, um in die Galaxis zu blicken. Die Formwandler werden vom Dominion gesucht und halten sich hier auf diesem Planeten versteckt. Unterdessen kehrt die Defiant zurück zur Deep Space Nine, wo zu Siskos Erschrecken die Föderation und das Dominion verhandeln und ein Bündnis gegen die Romulaner planen, was sämtlichen Grundsätzen der Föderation widerspricht. Bald schon wird die Botschafterin der Romulaner getötet und die Jem´Hadar übernehmen die Station, mit dem Einverständnis der Föderation...

Das kann doch alles nicht angehen, denkt man sich. Die Antwort wird dann auch geliefert, und es stellt sich heraus (Achtung, Spoiler), dass die Formwandler Sisko & Co. diese Situation virtuell vorgegaukelt haben. Odo muß zu seinem Erschrecken feststellen, dass seine Artgenossen, obwohl er sich zu ihnen hingezogen fühlt, nicht so freundlich sind, wie er gehofft hat. Das sie „Die Gründer“, die Herrscher über das Dominion sind und von den Vorta und den Jem´Hadar vergöttert werden, erschreckt ihn noch viel mehr. Das sind natürlich große Dinge, die die Einschaltquoten für die Zukunft weiter sichern sollen und es auch getan haben.

EPISODE 3 - DAS HAUS DES QUARK (Originaltitel: The House Of Quark)
In Quarks Bar ist nichts los und er gibt Siskos Politik daran Schuld, weil alle Angst vor dem Dominion haben. Bei einem Streit mit einem klingonischen Gast, seinem einzigen Gast zur Zeit, kommt es zu einem Handgemenge, in welchem der betrunkene Klingone unglücklich stürzt und in seine Stichwaffe fällt, woraufhin er sofort stirbt. Um den Umsatz in seiner Bar zu steigern, erzählt Quark nun, dass er in einem heldenartigen Kampf den unverschämten Klingonen in Notwehr getötet hat. Der Barinhaber nennt sich nun „Quark, der Klingonenschlächter“ und ändert seine Aussage auch nicht, als er hört, dass der Klingone ein mächtiger Mann mit einer einflussreichen Familie war. Plötzlich steht der klingonische Bruder vor ihm und verlangt, dass Quark seine Aussage so gestaltet, dass er den Krieger in einem ehrenhaften Kampf getötet hat. Andererseits würde er ihn sofort töten. Plötzlich steht die Ehefrau des Getöteten vor dem Ferengi und verschleppt ihn auf ihren Planeten Kronos. Sie „überredet“ ihn zu einer Heirat mit ihr, denn sie würde ihren Besitz und ihr Land verlieren, wenn sie nicht schnellstens wieder heiratet. So ist plötzlich der kleine, schmächtige Ferengi der Ehemann einer mächtigen Klingonin...

Eine herrliche Folge um Quark, der hier einmal alle Facetten seines Daseins ausspielen darf. Zwischen Verzweiflung, dass die Bar nicht läuft, dem Hochmut, einen Klingonen zu Fall gebracht zu haben, der Angst vor Rache, der Überraschung, mit einer Klingonin verheiratet zu sein und der Verschmitztheit beim Aushecken einer Finanzintriege ist alles vorhanden. In der Sidestory übrigens ist O´Briens Ehefrau Keiko völlig frustriert, weil sie die Schule wegen zu weniger Schüler schließen muß und durch die Anregung ihres Ehemannes an einem Forschungsprojekt auf Bajor teilnimmt.

EPISODE 4 - EQUILIBRIUM (Originaltitel: Equilibrium)
Gemeinsames Essen der Brückencrew im Quartier von Sisko. Jadzia Dax entdeckt ein Musikinstrument und beginnt auf den Tasten zu improvisieren. Obwohl sie keine musikalischen Fähigkeiten hat, spielt sie eine Melodie, die ihr irgendwie bekannt vorkommt und die ihr die nächsten Tage nicht mehr aus dem Kopf geht. Auch hat sie Visionen einer vermummten Gestalt. Dr. Bashir findet heraus, dass dies auf eine Fehlfunktion beim Korrespondieren zwischen Wirt und Symbiont zurückzuführen ist, doch helfen kann nur Dr. Renhol auf der Heimatwelt der Trill. Doch auch nach der Behandlung ändert sich nichts. Dann findet man heraus, dass es sich bei den Visionen um verschüttete Erinnerungen eines ehemaligen Wirtes handelt, doch diese sind anscheinend entfernt worden. Dann hat Jadzia eine Vision von einem Mord und Dr. Renhol sieht keine andere Chance, als den Symbionten aus Jadzia herauszuholen, doch das würde ihren sicheren Tod bedeuten...

Tja, es stellt sich heraus, dass Jadzia und das Universum falsch informiert waren, denn bislang war sie immer der Meinung gewesen, dass nur ganz wenige Trill dafür geeignet sind, einen Symbioneten in sich zu tragen, doch das ist nicht wahr, vielmehr kann so gut wie jeder Trill als Wirt dienen. Das klingt auf den ersten Blick zwar nicht besonders wichtig, doch wenn man genau darüber nachdenkt, steckt da doch viel mehr hinter, als zuerst angenommen. Eine gelungene Folge, die mehr auf Story und Dramatik, als auf Spezialeffekte baut.

EPISODE 5 - DIE ZWEITE HAUT (Originaltitel: Second Skin)
Ja, was ist denn das? Kira Nerys ist höchst erschreckt, als sie sich nach einer langen Ohnmacht im Spiegel beguckt. Sie sieht aus wie eine Cardassianerin. Der Cardassianer Entek steht plötzlich an ihrer Seite und erklärt ihr, dass sie in Wirklichkeit Iliana Ghemor heißen würde und sie eigentlich sein Spion sei. Als Kind ist sie angeblich operativ in eine Bajoranerin verwandelt worden, um auf Bajor die Geschicke zu lenken und zu spionieren. Viele Beweise werden ihr dafür vorgelegt, sogar ihr angeblicher Vater erkennt sie, doch Kira hat immer noch höchste Zweifel und verweigert die Mitarbeit, was ihr Folter einbringt. Ihr angeblicher Vater will sie davor schützen, doch beide geraten in eine Intrige...

Das ist natürlich harter Tobak für Major Kira Nerys, dass sie angeblich plötzlich selbst einer dieser schlimmen Feinde sein soll, die sie ihr Leben lang bekämpft hat. Doch obwohl sie den Cardassianern immer noch feindlich gegenüber steht, muß sie sich eingestehen, dass ihr angeblicher Vater doch eigentlich sehr nett ist und sie sich schon immer so einen Vater gewünscht hat (denn wie wir wissen, hat Kira ja gar keine Familie). Garak darf wieder den Undurchsichtigen spielen, denn es ist immer noch nicht klar, welche Rolle er eigentlich in dieser Serie spielt. Übrigens wurde diese Story hier eigentlich für die Next Generation geschrieben, denn eigentlich sollten Picard und ein paar seiner Mannen in Romulaner verwandelt werden.

EPISODE 6 - DER AUSGESETZTE (Originaltitel: The Abandoned)
Quark kauft ein altes Schrottraumschiff, um es auszubeuten und findet darin ein kleines Kind. Dr. Bashir kann anfangs nicht erkennen, welche Rasse es ist, doch alle sind erstaunt, wie schnell es wächst. Genau genommen wächst es extrem schnell, und es stellt sich heraus, dass es sich um einen Jem ´Hadar handelt. Einer jener verhassten und berüchtigten Rasse aus dem Dominion. Odo kümmert sich um ihn, denn er glaubt, dass er aus dem aggressiven Kind ein normales Wesen machen könne, doch das funktioniert nicht. Dr. Bashir findet nämlich heraus, dass bestimmte Enzyme die Aggressivität fördern und die anderen Instinkte abschwächt...

Puh, sich eingestehen zu müssen, dass es wirklich eine böse Rasse gibt, die einfach nur böse ist, weil sie dazu gezüchtet wurden. Hier lernen wir die Jem´Hadar mal ein wenig näher kennen und erfahren, dass sie süchtig nach dem sogenannten White sind, denn das soll sie gefügig machen gegenüber den Formwandlern, die ihnen das angetan haben. Überbringer der Drogen sind die sogenannten Vorta. Alles in allem eine sehr interessante Episode, die viel neues bringt.

EPISODE 7 - IN DER FALLE (Originaltitel: Civil Defense)
Jake Sisko und O´Brien starten versehentlich ein Computerprogramm. Dieses hat offenbar die aktuellen Entwicklungen „verschlafen“ und „glaubt“, dass die Station Deep Space Nine immer noch Terek´Nor heißt und in der Hand der Cardassianer sei. Dementsprechend ist es nun der Meinung, dass die Föderation die Station erobert habe und beginnt, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Es schließt die Bewohner ein und startet ein unaufhaltsames Selbstzerstörungsprogramm. Dann kommt Gul Dukat auf die Station, er hat den Code, um das Programm aufzuhalten, stellt aber unverschämte Forderungen, auf die Kira nicht eingeht. Gul Dukat will sich wieder zurück auf sein Schiff beamen, aber das Programm glaubt, dass er Fahnenflucht begehen will und verhindert das Beamen und setzt den Code außer Kraft. Nun müssen Gul Dukat und unsere Freunde von der Föderation wohl oder übel zusammen arbeiten...

Da sieht man mal wieder, wie doof Computer sind, ganz besonders cardassianische Rechner. Leider kann „IN DER FALLE“ nur bedingt überzeugen, denn das bisschen Spannung, das aufkommt, wird durch einige komödiantische Situationen (zum Beispiel, als Gul Dukat beim vergeblichen Beamen vom Hochmut in Ärger und tatsächlich etwas Demut verfällt). Alles in allem eine Folge die zwar nicht wirklich zum besten gehört, was die Serie zu bieten hat, aber gesunde Mittelmaß zu schaffen weiß.

EPISODE 8 - MERIDIAN (Originaltitel: Meridian)
Sisko, Bashir, Jadzia ud O´Brien entdecken im Gamma-Quadranten einen seltsamen Planeten, auf dem 30 Humanoiden wohnen. Durch eine Phasenverschiebung der Sonne kommt er nur alle 60 Jahre für einige Zeit aus seiner Dimension. Nur in dieser Zeit können die Humanoiden sich fortpflanzen, doch die Materialisierungszeit wird immer kürzer, so dass dies nicht mehr möglich ist und das Mini-Volk zum Aussterben verurteilt ist. Jadzia hat sich in einen von ihnen verliebt, will bei ihm bleiben und mit in die andere Dimension reisen. Bemühungen von O´Brien, mit Hilfe von Technik den Planeten vor dem Verschwinden zu bewahren, scheitern. Unterdessen ist Quark dabei, einem seiner Kunden ein spezielles Holoprogramm anzufertigen. Der Kunde möchte unbedingt eine Liebesnacht mit Kira verbringen, also filmt der Ferengi sie heimlich, um ein entsprechendes Hologramm zu kreieren...

Was ich wirklich nicht verstehe, ist die Tatsache, dass Jadzia Dax sich in die schleimigsten Männer des Alls verliebt. Man hat den Eindruck, dass nur übertriebenes Komplimentemachen und Charmantsein ausreichen, um sie rumzukriegen. Vortrefflich wurde der Schleimbolzen übrigens durch Jeffrey Combs dargestellt.

EPISODE 9 - DEFIANT (Originaltitel: Defiant)
Plötzlich und unerwartet steht William T. Riker auf der Station. Kira ist begeistert und führt ihn gleich herum, ebenso zeigt sie ihm die Defiant, die er unbedingt sehen will. Kaum dort angekommen, entführt er das Schiff allerdings und es stellt sich heraus, dass die Person gar nicht Will Riker war, sondern Thomas Riker, sein Doppelgänger, der bei einem Transporterunfall entstanden ist. Thomas Riker hat sich dem Marquis angeschlossen und benötigt die Defiant, dieses topmoderne und kampfstarke Schiff, um gegen die Cardassianer zu kämpfen. Sisko sieht sich gezwungen, mit Gul Dukat zusammen zu arbeiten. Er erfährt, was das Ziel der Zerstörung sein soll, nämlich eine geheime cardassianische Basis, die eine geheime Armee ausbildet, die gegen die Föderation kämpfen wird. Gul Dukat bestreitet natürlich die Existenz, doch plötzlich tauchen im Bereich der Defiant cardassianische Raumschiffe eines unbekannten Typs auf. Ein klarer Verstoß des obsidianischen Ordens, denn dieser darf keine eigene Flotte haben...

Gaststar in dieser Episode ist Jonathan Frakes, der seinen bösen „Bruder“ mimen darf, der eigentlich gar nicht so böse ist, denn wir wissen, dass die Beweggründe des Marquis auch Seiten haben, die man verstehen und nachvollziehen kann. Alles in allem hätte diese Episode aber auch ohne den Gaststar vollends überzeugen können, diese überaus politischen Folgen sind die absolute Stärke der Serie „DEEP SPACE NINE“. In Erinnerung bleibt vor allem die Szene, in der Gul Dukat von seinem Sohn erzählt und Benjamin Siskos Herz weich wird, bis Gul Dukat das Gespräch auf seine Weise abschließt.

EPISODE 10 - DAS FESTIVAL (Originaltitel: Fascination)
Und wieder steht das große Danksagungsfest der Bajoraner bevor, welches auch auf Deep Space Nine gefeiert wird. Auch Lwaxana Troi kommt, weil sie der Festivität als Botschafterin von Betazoid beiwohnen soll. Während des Tages gibt es einige Merkwürdigkeiten. O´Brien und seine Frau Keiko haben die schlimmsten Streitereien in ihrer Ehe, Kira beginnt wild zu werden auf Dr. Bashir, Jadzia versucht Sisko zu verführen, Jake unterdessen Kira und Vedek Bareil stellt Jadzia nach. Was ist passiert?

Nach der fantastischen und schwerverdaulichen Episode „DEFIANT“ gibt man sich nun etwas leichter und humoristischer. Im Grunde ist „DAS FESTIVAL“ ein einziger Ulk, der keinerlei Spannung in sich birgt, nur eine Ansammlung von teils lächerlichen Liebesverwicklungen, die im übrigen auf dem Shakespeare-Stück „ Ein Sommernachtstraum“ basieren. Einzig erwähnenswert ist das merkwürdige Verhältnis zwischen Odo und Lwaxana, was so nicht unbedingt zu erklären ist, nachdem die zwei sich, wenigstens freundschaftlich, nähergekommen sind. „DAS FESTIVAL“ vergessen wir besser.

EPISODE 11+12 - GEFANGEN IN DER VERGANGENHEIT, TEIL 1 (Originaltitel: Past Tense, Part 1+2)
Als sich Sisko, Jadzia und Bashir nach San Francisco beamen lassen, geschieht ein Unfall und die drei landen zwar in der richtigen Stadt, aber in der falschen Zeit, genaugenommen im 21. Jahrhundert. Zu dieser Zeit herrschte noch Chaos auf der Erde. Die Arbeits- und Obdachlosen wurden in einem riesigen Ghetto zusammengepfercht, wo das Leben unmenschlich und hart ist. Jadzia wurde von den anderen beiden getrennt und landet bei einem einflussreichen Mann. Bashir und Sisko unterdessen verschlägt es in das Ghetto und hier werden sie Zeugen, wie es zu dem geschichtsschreibenden Aufstand kommt. Der Rädelsführer Bell allerdings wird durch einen großen Fehler getötet und somit wird die Geschichte grundlegend geändert werden. Sisko bleibt nichts anderes übrig, als dessen Existenz anzunehmen und den Aufstand anzuführen. Wohlwissend, dass Bell während des Aufstandes ums Leben kam...

Interessant ist natürlich, dass wir endlich mal einen Blick in die Zeit werfen dürfen, n der es auf der Erde noch düster war, in die Zeit vor der Föderation. Diese ist im Grunde absolut realistisch, es ist durchaus und ohne Probleme nachzuvollziehen, dass unsere Gesellschaft auf genau so eine Situation zufährt. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer, so arm, dass man nicht mehr für sie sorgen kann und sie deshalb abschiebt. Alles in allem ein ziemlich gelungener Zweiteiler.

EPISODE 13 - DER FUNKE DES LEBENS (Originaltitel: Life Support)
Vedek Bareil und Kai Winn kommen auf die Station, da extrem wichtige Friedensverhandlungen mit den Cardassianern bevorstehen. Unerfreulicherweise verletzt sich Vedek Bareil sehr schwer und stirbt. Dr. Bashir kann ihn unter widrigen Umständen wieder ins Leben zurückholen, doch sein Zustand ist extrem schwach und instabil. Kai Winn, die ohne seine Hilfe nicht in der Lage ist, die Verhandlungen zu führen, verlangt von Bashir, dass er alles daran setzt, sein Leben zu verlängern und auch Bareil will es so, so dass er ihr als Berater zur Seite stehen kann. Bashir, der das aus medizinischer Sicht alles gar nicht so toll findet, muss dem Kranken ständig neue Prothesen einpflanzen und selbst das Gehirn künstlich am Leben halten, damit Bareil politisch tätig sein kann...

Da sieht man mal wieder, wie unfähig Kai Winn doch ist. Zum einen ist sie nicht fähig, derart wichtige Angelegenheiten wie den Friedensvertrag mit Cardassia alleine zu regeln, zum zweiten will sie sich auch noch absichern, denn wenn etwas schiefläuft, kann sie die Schuld auf ihren Berater abwälzen, während sie hingegen bei Erfolg als große Heldin da steht. „DER FUNKE DES LEBENS“ ist in erster Linie aus pychologisch-philosophischer Sicht zu sehen. Der Arzt Bashir muss immer abwägen, was das beste für seinen Patienten ist, und dazu muss er dessen Persönlichkeit als auch seinen Wirkungskreis im politischen Umkreis in Kontext ziehen. Darf er Bareils Leben künstlich verlängern zugunsten politischer Interessen? Ist Bareil überhaupt noch er selbst, wenn er künstliche Organe bekommt und sich sein Wesen durch die Stützung des Gehirns verändert? Darf er diese radikalen Eingriffe tun? Auf wen soll er hören? Auf Bareil und Kai Winn, die unter allen Umständen die Verhandlungen nicht platzen lassen wollen? Auf die ärztliche Verpflichtung, Leben zu erhalten? Auf Kira, die hin und her gerissen ist zwischen Liebe und Pflicht? Eine schwierige Frage, die hier bravourös in Szene gesetzt wird.

Weiterhin absolut gelungen ist die Nebengeschichte mit Nog und Jake. Die beiden haben ein Doppel-Rendezvous und während Jake versucht, so charmant wie möglich zu sein, benimmt sich Nog natürlich wie ein Ferengi. Und, wie wir wissen, behandeln Ferengis ihre Frauen auf sehr eigenartige Weise: Sie dürfen nur reden, wenn sie gefragt werden, eigentlich dürften sie nicht einmal Kleidung tragen und auch sonst dem Mann absolut gehorsam sein. Das gibt natürlich einige wirklich skurrile Szenen. Ein bisschen schade ist, dass diese sehr humorvolle Geschichte zur sehr dramatische Hauptgeschichte zu brutal im Kontrast steht, so dass sich beide gegenseitig ein wenig stören. Aber von diesem Manko abgesehen eine wirklich extrem gelungene Episode.

EPISODE 14 - HERZ AUS STEIN (Originaltitel: Heart of Stone)
Kira und Odo empfangen einen Hilferuf von einem anderen Schiff. Es wird vom Marquis verfolgt, doch als sie helfen wollen, müssen sie auf einem Mond notlanden. Hier allerdings kommt Kira mit einer seltsam-steinernen Masse in Kontakt. Nach und nach klettert diese Masse an ihr empor und droht sie zu ersticken, nichts kann helfen. Kurz bevor die Masse sie töten kann, gesteht Odo ihr seine Liebe. Auch Kira gibt zu, dass sie ihn sehr liebt. Unterdessen taucht Nog bei Sisko auf und verblüfft ihn mit einem unerwarteten Anliegen. Er möchte der Föderation beitreten und ein Starfleet-Offizier werden. Sisko ist sich nicht sicher, ob Nog es wirklich ernst meint. Quark hingegen erregt sich richtig, denn Nog wäre der erste Ferengi, der in der Sternenflotte arbeiten würde und das ist in seinen Augen nicht sehr ferengi-like...

Es war ja auch ein wenig plump gedacht. Kaum ist Kiras Lover Vedek Bareil verstorben, gesteht sie eine Episode später Odo, dass sie ihn tief und innig liebt. Das ist selbst für den blödesten Zuschauer ein wenig zu krass und unglaubwürdig, und natürlich haut das auch so nicht hin. Wohingegen wir allerdings endlich die angedeutete Verliebtheit Odos als sicher betrachten können, Odo liebt Kira, das ist nun absolut gewiss. Es muss ihm schwergefallen sein, ihr das zu gestehen. Spannend ist nun auch, dass Odos Rasse der Formwandler weiter in die Grundgeschichte eingeführt wird, was in Zukunft noch für extrem spannende Episoden sorgen sollte, wobei die Geschichte in dieser Episode doch eher recht dünn ist. Toll ist natürlich die unerwartete Vertiefung des Charakters von Nog, von dem wir immer dachten, dass er ein ziemlich chaotisches Wesen wäre. Das ihn die Disziplin der Föderation anzieht, ist überraschend.

EPISODE 15 - TREKORS PROPHEZEIUNGEN (Originaltitel: Destiny)
Es gibt ein erstes wissenschaftliches Projekt zwischen der Föderation und den Cardassianern. Man will eine Vorrichtung schaffen, dass man durch das Wurmloch hindurch eine ständige Kommunikation mit dem Gamma-Quadranten schaffen kann. Dazu sollen zwei cardassianische Wissenschaftler an Bord der Station kommen. Der Bajoraner Vedek Yarka allerdings warnt Sisko, denn eine Prophezeiung von Yarkas besagt, dass drei Wesen so ein Zusammentreffen verhindern und das Wurmloch zum kollabieren bringen werden. Tatsächlich erscheinen statt der zwei angekündigten Wissenschaftlerinnen drei, und auch weitere Anzeichen deuten an, dass sich die Prophezeiung erfüllt. Als dann während einiger Experimente sich das Wurmloch öffnet und dadurch ein Komet in dessen Bereich gerät, droht es tatsächlich zu kollabieren...

Es gibt zwei Dinge, die im Gedächtnis bleiben. Einmal ist es eine komödiantische Sache, wenn O´Brien ein bisschen aggressiv auf die cardassianische Wissenschaftlerin Gilora reagiert. In Cardassia sind nämlich die männlichen Wesen technisch extrem unbegabt und deshalb glaubt Gilora auch nicht, dass O´Brien ihr helfen kann. Als O´Brien dann ein bisschen ungehalten reagiert, interpretiert sie dies als Liebesgeständnis. Dann bleibt noch im Gedächtnis, dass Gilora von Traci Scoggins dargestellt wird. Science Fiction Fans kennen sie aus „SPACECENTER BABYLON 5“, sie spielt die Vize-Kommandantin Elizabeth Lochley. Ansonsten ist nette, aber unspektakuläre Folge.

EPISODE 16 - DAS MOTIV DER PROPHETEN (Originaltitel: Prophet Motive)
Der Große Nagus ist wieder einmal an Bord der Station, doch Quark muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass dieser vollkommen umgekrempelt ist. Seine ganze Weltanschauung hat er geändert und Profit ist ihm nicht mehr wichtig, vielmehr liegt es ihm am Herzen, anderen etwas Gutes zu tun. Quark schleppt den Alten zu Dr. Bashir, damit dieser mal eine eingehende Untersuchung macht, doch der findet nichts heraus, alles scheint in bester Ordnung. Was ist also passiert? Der Nagus war im Wurmloch und ist mit den Propheten in Kontakt getreten, um mit ihnen Geschäfte zu tätigen. Diese allerdings waren von dem Herren nicht begeistert und programmierten ihn um. Nun liegt es an Quark, die guten, alten Verhältnisse wieder herzustellen...

Das ist wieder mal eine eher komödiantische Episode, wobei natürlich wieder einmal Quark und der skurrile Nagus im Mittelpunkt stehen. Dass die Propheten allerdings für so eine „billige“ Geschichte herhalten müssen und man sie irgendwie entzaubert, ist ein bisschen schade. Übrigens, diese Story wurde eigentlich für eine US-Sitcom namens „TAXI“ geschrieben, doch dort nicht verfilmt, so dass man sie umschrieb und für „DEEP SPACE NINE“ verwandte. Regie führte Odo-Darsteller Rene Auberjonois.

EPISODE 17 - DER VISIONÄR (Originaltitel: Visionary)
Während O´Brien etwas repariert, geschieht ein Unfall und er wird mit radioaktiven Isotopen verseucht. Fortan geschehen merkwürdige Dinge. Immer wieder reist er unfreiwillig fünf Stunden in die Zukunft und sieht sich dabei selbst. Kurz darauf wird er wieder in die Gegenwart gerissen. Bashir versucht ihm zu helfen, doch er findet keine Möglichkeit und O´Brien sieht schlimme Dinge. Auf der einen Reise sieht er, wie er stirbt, bei einer weiteren, wie die Raumstation explodiert. Eventuell ist die romulanische Delegation daran schuld, die sich zur Zeit auf der Raumstation befindet? Bei jeder Reise O´Briens in die Zukunft und bei jeder Rückreise verdichten sich die Isotope in seinem Körper und schwächen ihn immer weiter. Dies geht so lange, bis er tatsächlich in der Zukunft stirbt...

Wieder eine Zeitreise-Geschichte, die logischerweise einige Unlogiken aufweist, aber das ist nur natürlich und soll hier nicht weiter aufgeführt werden. Man muss sagen, dass diese gelungene Geschichte von Reza Badiyi gut in Szene gesetzt wurde und dass O´Brien wieder einmal Mittelpunkt einer Folge ist. Immer dann, wenn es besonders menschlich werden soll, muss der Chief herhalten. Er ist der einzige, der verheiratet ist, er ist der einzige, der im Grunde menschliches Temperament hat und auch gerne mal aus der Haut fährt. Wie gesagt, alles in allem eine sehr gelungene Episode.

EPISODE 18 - FERNE STIMMEN (Originaltitel: Distant Voices)
Als Bashir wieder einmal mit Garak im Quarks zu Mittag isst, kommt Quark mit einem Lethianer namens Altovar an dessen Tisch und versucht ein Geschäft zu vermitteln, bei welchem Bashir dem Außerirdischen eine illegale Droge, ein biomemethisches Gel, besorgen soll. Bashir weigert sich natürlich, doch kurz darauf wird er in seiner Praxis überfallen und der Lethianer trennt seinen Geist und seinen Körper. Fortan lebt Bashir in seinem Geist weiter, in einer fast verlassenen Raumstation und altert in rasendem Tempo. Immer wieder trifft er auf einzelne bekannte Leute aus der Station, jeder repräsentiert einen Teil seines Geistes. Einzig Garak scheint gewillt zu sein, ihm zu helfen...

Nach O´Brien nun muss Bashir einen Fall auf eigene Faust lösen und dieses Abenteuer muss der Arme ausgerechnet am Abend vor seinem 30. Geburtstag durchstehen. Vorher verrät er Garak, dass der 30. Geburtstag im Leben eines Menschen einen Wendepunkt darstellt, sozusagen den Abschied der Jugend. Hier geht ein ganz großes Kompliment an die Maskenbildner um Michael Westmore, die den Alterungsprozess von Bashir wirklich meisterhaft hinbekommen haben, die Masken sehen wirklich realistisch aus. Aber auch Siddig El Fadil, so der Name des Schauspielers, der Bashir spielt, macht seine Sache sehr gut.

EPISODE 19 - DURCH DEN SPIEGEL (Originaltitel: Through The Looking Glass)
Plötzlich wird Sisko von O´Brien mit einer Waffe bedroht. Sisko schaltet schnell: Der O´Brien ist dessen böses Gegenstück aus dem Paralleluniversum. Vor etwa einem Jahr hatten Kira und Bashir dort dafür gesorgt, dass die Menschen sich aus ihrer Sklaverei zu befreien versuchten, doch nun wurde der dortige Sisko ermordet, der die Rebellion angeführt hatte. Sisko soll nun dessen Platz einnehmen. Natürlich weigert sich Sisko, doch als er erfährt, dass es im Paralleluniversum auch ein Gegenstück von Jennifer, seiner verstorben Frau, gibt, lässt er sich nicht lumpen und begibt sich in die ungewohnte Umgebung, wo die Station noch Terok´Nor heißt. Hier führt er die Menschen in den Kampf gegen die dortige sehr böse Kira...

Ich kann es nur wieder betonen: Ich mag solche Art von Folgen nicht, in denen alle Schauspieler andere Charakterzüge annehmen. Das mag für die Darsteller vielleicht mal eine erfrischende Angelegenheit sein, eventuell auch für manchen Zuschauer, das will ich nicht ausschließen, aber ich persönlich kann mit so etwas überhaupt nichts anfangen. Erwähnenswert ist noch der Gastauftritt von Tim Russ, der den Vulkanier Tuvok darstellt. Damals startete die nächste Serie "STAR TREK VOYAGER" und man wollte schon mal ein bisschen darauf aufmerksam und Werbung machen.

EPISODE 20+21 - DER GEHEIMNISVOLLE GARAK, TEIL 1 & 2 (Originaltitel: Imporable Cause)
Eine Explosion zerstört den Schneiderladen von Garak, und Odo übernimmt die Ermittlungen. Es gab noch mehr Anschläge auf weitere cardassianische Persönlichkeiten, und offenbar stecken die Romulaner dahinter. Es sieht ganz danach aus, als ob Cardassianer Enabran Tain ebenfalls Opfer eines Anschlages werden sollte, und Odo und Garak reisen zu ihm hin, um in zu schützen. Auf dem Weg dorthin werden sie allerdings von einem romulanischen Raumschiff aufgehalten und an Bord gebracht. Dort treffen sie auf Enabran Tain, der anscheinend gemeinsame Sache mit den Romulanern macht. Enabran Tain verrät, dass man einen gemeinsamen Angriff gegen das Dominion plant, und er bittet Garak, dass er seinen alten Posten beim Obsidianischem Orden aufnehmen soll, deren Truppe mobilisieren soll und dann könne man gemeinsam angreifen und die Jem´Hadar in einem Überraschungsangriff zerstören. Garak soll seine Loyalität beweisen, indem er Odo foltert und ihm sein Wissen über die Formwandler entlocken soll. Unterdessen sind Sisko und seine Leute unterwegs, um Odo zu befreien, obwohl die Förderation dies nicht unterstützt. Dummerweise wurde die Defiant sabotiert und man kann nicht zur Hilfe kommen. Unterdessen greift die vereinigte Truppe die Jem´Hadar an und es kommt zum Debakel...

Wow, genau das sind die Momente, in denen "DEEP SPACE NINE" seine Stärksten Seiten zeigt, nämlich immer dann, wenn es politisch wird. Dieser Zweiteiler vereinigt eine gelungene und ausgeklügelte Geschichte, eine düstere Atmosphäre und tolle Raumschiff-Szenen. Dazu kommt dann noch eine ganz tolle Maske des Formwandlers Odo, der praktisch langsam aber sicher zerfällt. Nach der Maske des alternden Bashir in der Episode "FERNE STIMMEN" die gelungenste Maske der dritten Staffel.

EPISODE 22 - DIE ERFORSCHER (Originaltitel: Explorers)
Sisko hat eine tolle Idee. Er hat gehört, dass ein paar Bajoraner vor ewig langer Zeit mit einem Sonnensegler bis nach Cardassia gesegelt sind. Dies ist eine Legende, und niemand glaubt ernsthaft daran, und deshalb juckt es Sisko in den Fingern, den Segler nachzubauen und die Reise zu unternehmen. In wochenlanger Kleinarbeit gelingt es ihm, dass Teil fertig zu stellen und sein Sohn begleitet ihn auf der großen Fahrt. Jake beichtet in den ruhigen Stunden seinem Vater, dass er nicht zur Sternenflotte möchte, sondern lieber sein Schreibtalent ausbauen möchte. Sisko ist nicht begeistert, akzeptiert aber. Dann aber passieren mit dem altertümlichen Segler unvorhergesehene Dinge; und es tauchen auch noch cardassianische Kriegsschiffe auf...

Eine kleine Vater-Sohn-Geschichte mit einer kleinen politischen Feinheit im Hintergrund. Die Cardassianer können es nicht ausstehen, dass die Bajoraner ihnen zu der damaligen Zeit technisch überlegen waren. Insofern hätte es Gul Dukat gerne gesehen, wenn die beiden Siskos mit ihrer Expedition gescheitert wären. In der Nebengeschichte gesteht O´Brien Bashir, dass er ihn nicht mehr hasst, sondern im Gegenteil, ihn als echten Freund sieht. Ach so, und ab sofort trägt Benjamin Sisko seinen Bart. Demnächst wird auch noch das Haupthaar kürzer und dann sind seine Haare komplett vom Oberkopf auf den Unterkopf gerutscht.

EPISODE 23 - FAMILIENANGELEGENHEITEN (Originaltitel: Family Business)
Der Ferengi Brunt erscheint und schockiert Quark und Rom mit einer provokanten Aussage: Ihre Mutter Ishka ist eine Kriminelle, denn sie hat Profit gemacht und trägt außerdem noch Kleidung, beides ist für Ferengi-Frauen verboten. Außerdem hat sie die Gewinne auch noch verheimlicht. Diese Taten sind sehr schlimm, und Quarks Familie droht damit die komplette Entehrung. Einzig retten könnte sie ein von Ishka unterschriebenes Schuldgeständnis. Sofort fliegen Rom und Quark zu ihrer Mutter und müssen erkennen, dass sie sich alles andere als schuldig fühlt, Gegenteil, sie befürwortet die Emanzipation...

Hier dürfen wir endlich einmal etwas mehr über Quark kennenlernen. Bislang war er immer nur die bizarre Witzfigur der Serie, doch nun erfahren wir, dass auch er Hintergründe hat. Seine Mutter Ishka ist zum Beispiel ein echter Knaller, höllisch hässlich und mit solcher Intelligenz gesegnet, dass es eine wahre Freude ist. In der Nebenstory sehen wir übrigens, wie Jake Sisko versucht, seinen Vater mit der Frachterführerin Kasidy Yates zu verkuppeln, weil er meint, es sei endlich mal an der Zeit, dass er wieder eine Beziehung eingeht. Benjamin Sisko ist natürlich sehr skeptisch, doch als er von ihr erfährt, dass sie ebenfalls Baseball-Fan ist, ist das Eis gebrochen.

EPISODE 24 - SHAKAAR (Originaltitel: Shakaar)
Kai Winn sucht Major Kira auf und bittet sie auf ihre unnachahmliche Art um Hilfe. Sie soll Shakaar überzeugen, eine Maschine wieder zurück an die Regierung zu geben, die das Land urbar machen kann. Kira verspricht, mit Shakaar zu reden, um zu verhindern, dass man ihm und seinen Leuten gegenüber Gewalt anwendet. Als Kira nach einigem Suchen ihren alten Freund findet, stellt sich heraus, dass Kai Winn sie benutzt hat, um Shakaars Versteck zu finden. Kai Winn entsendet Soldaten, um die Maschine wieder zurückzuerlangen. Als die Soldaten allerdings auf Shakaars Leute treffen, geschieht etwas unerwartetes...

Diese Kai Winn ist ja immer wieder extrem unsympathisch, so auch hier in dieser wieder einmal sehr politischen Folge. Am Ende allerdings bekommt diese grauenhafte Frau etwas auf den Deckel durch eine sehr gelungene Idee, so etwas ist sehr schön und befriedigend. Wer die Serie allerdings kennt, weiß, dass sie noch einiges auf Lager hat und noch eine sehr tragende Rolle spielen wird. Von dieser Warte aus gesehen ist diese Episode sehr wichtig, weil sie von nun an den Untergang von Kai Winn einläutet und aus ihr eine immer gefährlichere Frau wird.

EPISODE 25 - FACETTEN (Originaltitel: Fecets)
Jadzia Dax ist aufgeregt. Jeder Wirt erhält einmal die Möglichkeit, die früheren Wirte zu sondieren und in andere Personen zu transferieren, so dass sie die Gelegenheit hat, mit ihnen direkt zu sprechen und sich mit ihnen auszutauschen. Dies ist eine heilige Zeremonie für die Trills, und man hat es sich zur Tradition gemacht, die früheren Wirte in die besten Freunde zu übertragen. Alles klappt hervorragend, und Jadzia kann viel erfahren. Dann allerdings geschieht etwas Unvorhergesehenes. Der gewalttätige Duran ergreift Kontrolle über Sisko, der ihm seinen Körper geliehen hat, und der eigensinnige Curzon weitert sich, in Absprache mit Odo, den Körper des Formwandlers zu verlassen...

Ja, gut, es ist ja oft so, dass vor der letzten Episode am Staffelende, die ja meist einen Knaller darstellt, noch mal eine ziemlich schwache kommt. Hier dürfen die bekannten Schauspieler wieder einmal in andere Rollen schlüpfen, der sonst so steife Odo in den beschwingten Curzon, der besonnene Sisko in den aggressiven Duran und der Ferengi Quark darf plötzlich als Frau agieren. Die Schauspieler hatten sicherlich ihren Spaß, es gibt sicherlich auch Fans, die so etwas mögen, wenn sich die Helden wie Idioten benehmen, ich persönlich kann so etwas nicht leiden. Da ist die Nebenstory schon interessanter. Hier dürfen wir Nog bei seiner Aufnahmeprüfung für die Akademie der Sternenflotte begleiten. Erstaunlicherweise, obwohl der junge Ferengi sich sehr angestrengt hat, fällt er durch. Es stellt sich allerdings heraus, dass Quark mit einer fiesen List dahintersteckt und beim zweiten Versuch schafft Nog es auch.

EPISODE 26 - DER WIDERSACHER (Originaltitel: The Adversary)
Sisko erhält nach langer Zeit endlich die Beförderung zum Captain. Die Feierlichkeiten kann er aber nicht lange auskosten, Er und seine Leute fliegen mit der Defiant in Richtung eines Hilferufs, doch auf dem Weg dorthin macht sich das Schiff irgendwie selbständig und aktiviert automatisch die Waffen, um ein Sonnensystem anzugreifen. Klarer Fall, die Defiant wurde manipuliert, doch von wem? Wer hätte die Möglichkeit, überhaupt ins Schiff zu kommen? Dann kommt heraus, dass sich ein Formwandler an Bord befindet, der jede beliebige Gestalt eines jeden an Bord annehmen kann. Dieser Formwandler will einen Krieg provozieren und es so aussehen lassen, als ob die Föderation es war. Niemand kann das Schiff aufhalten, und so setzt Captain Sisko die Selbstzerstörung in Gang...

Die letzte Folge der dritte Staffel, und eine neue Gefahr bereitet sich aus, bzw. eine schlummernde Gefahr verdichtet sich. Die Formwandler bieten eine völlig neue Bedrohung, jeder könnte der Feind sein, da sie jedermanns Aussehen annehmen können. Also, wo genau können die Wesen schon überall stecken? Übernehmen sie nach und nach wie in "DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN", bzw. "DIE DÄMONISCHEN" so nach und nach die Kontrolle und tauschen alle wichtigen Personen aus? Das Dominion ist ein starker Feind, der keine Skrupel hat, auch unter der Gürtellinie zu kämpfen und den Tod von Millionen von Unschuldigen in Kauf zu nehmen. Die vierte Staffel verspricht spannend zu werden. Und außerdem wird ja auch Worf dazukommen.
(Haiko Herden)



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