Legend of Wacken (Mini-Serie)

(Deutschland 2023)

Originaltitel: Legend of Wacken
Alternativtitel:
Regie: Lars Jessen, Jonas Grosch
Darsteller/Sprecher: Charly Hübner, Aurel Manthei, Sammy Scheuritzel, Sebastian Jakob Doppelbauer, Béla Gabor Lenz, Katharina Wackernagel, Marc Hosemann, Detlev Buck,
Genre: - Komödie - TV-Serie

Vom Ackerkonzert zum weltgrößten Metal-Festival. Das Wacken Open Air im beschaulichen Schleswig Holstein ist wohl jedem ein Begriff, selbst Leuten, die kein Heavy Metal oder Hardrock hören. Diese sechsteilige Miniserie aus dem Hause Lars Jessen ("FRAKTUS", "DORFPUNKS", "AM TAG, ALS BOBBY EWING STARB") erzählt die Geschichte des Festivals. Von den Schülern Holger und Thomas, Metal-Fans, und Thomas ist zudem Mitglied in seiner Band Skyline. Doch es gibt keine Auftrittsmöglichkeiten, und so veranstalten sie in ihrem Heimatort Wacken ein Festival. Sie schaukeln sich immer weiter hoch im Laufe der Zeit und engagieren ihre Lieblingsband Saxon. Doch kommt die wirklich?

Charly Hübner ist inzwischen der Standardschauspieler für norddeutsche Fischköppe und ist hier Holger. Die Serie spielt auf zwei Zeitebenen, die erste in der Gegenwart, in der er nach einem Stromschlag während des Festivals ins Koma fällt und Holger die Geschichte Revue passieren lässt, und dann natürlich, wie die beiden Freunde damals den Grundstein für etwas legten, was sie sich so sicher niemals erträumt hätten. Spannend ist die Serie nicht, sie versprüht eher einen netten norddeutschen Charme, und wenn zwei Außenseiter mit leicht drömeligen Charaktere es auf ihre chaotische und trotzdem strebsame Weise schaffen, ihre Lieblingsband in flache Küstenland zu locken, dann ist das einfach etwas, worüber man sich freuen muss - auch wenn man kein Metal- oder Hardrock-Fan ist. Es endet praktisch auch mit diesem Meilenstein, was alles zwischen diesem Tag und dem Heute so passiert, wurde ausgelassen. Was ja okay ist, aber sicherlich auch spannend gewesen wäre. Insgesamt also ein Werk über die klassischen Themen "Außenseiter zeigen es allen" bis hin zu "glaub an dich" und "lebe deinen Traum". (Haiko Herden)