Bei einer russischen Mars-Mission kommt es zu einem Unfall und der Kosmonaut Chapayev bleibt in der stark demolierten Raumstation zurück. In Russland verspricht man, ihm zu Hilfe zu kommen. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, macht Chapayev dreimal am Tag eine unterhaltende Übertragung zur Erde, eine Art Mars-Fernsehshow, die auf der Erde unheimliche Einschaltquoten hat. Entsprechend gering ist nun die Motivation, Chpayev zu retten, man möchte ihn lieber ausquetschen und an den Werbeeinnahmen reich werden. Deshalb sagt man dem Kosmonauten auch nicht, dass jede seiner Sendungen wenigstens drei Tage Energievorräte kosten. Doch bald stellt sich heraus, dass nicht nur die Energievorräte und seine kippende psychische Verfassung eine Gefahr sind, da gibt es noch etwas anderes...
Und wieder ein Film aus Russland, eine besondere Version von "DER MARSIANER". Tatsächlich verliert man hier zwar wiederum in Gigantomanie, wie es bei russischen Filmen so oft ist, doch sind dieses Mal manche Untertöne durchaus sehr kritisch, vor allem Richtung Regierung, Richtung Medien, Richtung Oligarchen, denen Menschenleben nicht wichtig sind. Auch Gehirnwäsche ist ein Thema. Allerdings ist das Ganze auch ein ziemlich wirrer Mischmasch aus philosophischem Stuss, albernem Humor und nicht ernstzunehmender Dramatik. Wie es halt bei so vielen russischen Filmen ist. (Haiko Herden)
|