John Kruger ist ein Mensch, dessen Beruf es ist, Kronzeugen vor den Angriffen der Unterwelt zu beschützen, bzw. ihnen eine neue Identität zu geben, damit diese den Bösewichtern gar nicht erst in die Hände geraten. Zeugenschutzprogramm nennt man das. Seine neueste Klientin ist Lee Cullen, die in einen riesigen Waffenhandel verstrickt ist. Nach und nach werden Krugers alte Klienten einer nach dem anderen ermordet, jemand hat ihre Anonymität auffliegen lassen und sie abgeschlachtet. Auch für Lee Cullen wird es gefährlich, so schnappt Kruger sie, und wie es das Leben so will, wird er verdächtigt, seine alten Klienten umgebracht zu haben, denn eigentlich kennt nur er ihre Identitäten. So befindet er sich dann "Auf der Flucht" (im wahrsten Sinne der alten Serie), und es kommt zu einer actiongeladenen, spannenden und bisweilen auch lustigen Geschichte. Doch dieser Bond-True Lies-Action Film bringt uns keine neuen Erkenntnisse in Sachen Filmkunst, so dass man "Eraser" getrost als gut gemachtes Actionkino hinnehmen kann, sich gut unterhalten lassen kann: Ein Film über den man mit Sicherheit in wenigen Monaten kein Wort mehr verlieren wird. Aber um sich einen guten Abend zu machen, ist der Film trotzdem wie geschaffen. (Haiko Herden)
Marshall John Kruger ist der „Eraser“ des Zeugenschutzprogrammes, d.h. , er „löscht“ die Vergangenheit von wichtigen Zeugen aus und verschafft ihnen eine neue Identität und beschützt sie auch weiterhin, wenn Gefahr droht. Dabei arbeitet er grundsätzlich alleine. Als die schöne Lee, Angestellte eines Waffenkonzerns, Informationen über krumme Geschäfte ihres Chefs für das FBI besorgt, kommt Kruger zum Einsatz. Wie sich schnell herausstellt ist die ganze Sache viel weitreichender , als angenommen und zieht sich bis in hohe Regierungskreise hin. Da es auch noch einen Maulwurf im Zeugenschutzprogramm gibt, gerät Lee natürlich in größte Gefahr und Kruger darf zeigen, dass er sich um seine „Klienten“ wirklich kümmert...
„Krach Bumm Peng“ oder auch Arnold „back to the roots“, so könnte man diesen Film in wenigen Worten beschreiben.Die Story erinnert an „BEVERLY HILLS COP 2“ meets „BODYGUARD“ plus jede Menge Explosionen, Schiessereien, Sprünge ohne Fallschirm aus einem Flugzeug, Verfolgungsjagden, Prügeleien und coole Sprüche. So wortkarg hat Schwarzenegger sich lange nicht gegeben. „ERASER“ ist nicht mehr und nicht weniger als ein purer Action-Film ohne grossen Anspruch, aber mit grossem Unterhaltungswert. Dabei zeigt er sich, obwohl er für Recht und Gesetz eintritt, am Ende absolut gnadenlos. An den Witz der Action-Granate „TRUE LIES“ kommt „ERASER“ zwar nicht heran, aber dennoch macht der Film Spass, sofern man bereit ist, sein Gehirn mal eindreiviertel Stunden auszuschalten und sich nur an tollen Special-Effects zu erfreuen. Neben Arnold darf die ehemalige „Miss America“ Vanessa Williams vor allem gut aussehen, aber mit James Cann und James Coburn haben sich zwei weitere Topstars die Ehre gegeben.
Die DVD von Warner ist wie gewohnt in einer dieser blöden Papphüllen, bietet dafür aber Top Bild- und Tonqualität, Original-Kino-Format, Deutsche, Englischen und Spanischen Ton, sowie unzählige mögliche Untertitelungen. Als Bonus gibt es leider nur den US-Trailer und diverse Texttafeln, was die DVD am Ende etwas schwachbrüstig erscheinen lässt. (A.P.)
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