(Episode 01, Maritim 1999)
Magiron ist mit seiner Zauber-Show in Amsterdam und lenkt die Aufmerksamkeit des reichen Roy de Voss auf sich, der sich für jede Art von übernatürlichen und ungewöhnlichen Dingen interessiert.
Auf einem Rummelplatz erfährt die bekannte Journalistin Yani Atawa von einer Wahrsagerin unheimliche Dinge und wird von einem fremden Mann verfolgt, der sich schließlich als die Wahrsagerin herausstellt.
Bei Magiron´s Show treffen de Voss und Atawa schließlich zusammen, kommen ins Gespräch und sehen sich gemeinsam die unglaubliche Show an. Sie wissen nicht, dass Magiron seine unglaublichen Fähigkeiten auf übernatürliche Weise von der unheimlichen Galdra bekommt, die von ihm den Tod der Beiden fordert.
Zur gleichen Zeit treffen der Wahrsager und ein Mann, der sich beim Aufbau der Kulissen für Magirons Show verletzt hat, in einer Kneipe zufällig zusammen und trinken gemeinsam. Als sie angetrunken das Lokal verlassen, befinden sie sich plötzlich in der Vergangenheit und treffen dort auf Galdra, die Köpfe fordert. Auch Roy und Yani scheinen sich in einer anderen Stadt in der Vergangenheit zu befinden, doch während Yani sofort ängstlich an die Wahrsagungen denkt, glaubt Roy, das es sich nur um eine Illusion durch Magiron handelt und nimmt alles zunächst nicht ernst, bis sie auf Galdra treffen, die ihrem Werk nachgeht und Köpfe auf eine Lanze aufspießt. Dann ist die Show vorbei, und die Zuschauer befinden sich wieder in der Gegenwart im Theater. Auch die anderen beiden Männer sind wieder in der Gegenwart, allerdings auch zwei abgeschlagene Köpfe, aufgespießt auf Lanzen.
Roy und Yani sind sich inzwischen näher gekommen und versuchen nun Licht in die ganze Geschichte zu bringen. Dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, ist inzwischen klar...
„Magirons Todes-Show“ ist die erste Folge der Serie DER MAGIER, die von Dan Schocker stammt, der mit den Reihen Larry Brent und Macabros ja zu einigem Ruhm gekommen ist. Für die Umsetzung als Hörspiel zeichnet Maritim verantwortlich und hat für die Hauptrollen die bekannten Sprecher Konrad Halver und Reinhilt Schneider verpflichtet. Geschrieben und produziert wird die Reihe von H.G. Francis und ebenfalls Konrad Halver, schwere Geschütze also. Insgesamt darf man nach dieser Folge eine interessante Serie erhoffen, auch wenn die Story manchmal etwas wirr daher kommt und noch etwas unausgegoren erscheint. Die Vergleiche zu Macabros und den dortigen Charakteren (besonders natürlich Björn Hellmark) sind unumgehbar, aber trotzdem ist es lobenswert, dass Maritim den Mut aufgebracht haben, eine völlig neue Horror-Serie auf den Markt zu bringen. Etwas nervig ist das überlange Titellied, das eher lächerlich, als unheimlich ist. Zudem sind einige gewollt lustige Szenen peinlich, so zum Beispiel ein Polizist, der genauso spricht, wie Boris Becker. Ich hätte es besser gefunden, wenn man sich bei der Produktion auf reinen Horror beschränkt hätte. Auch die wohl als „Running Gag“ gedachten Gespräche zwischen Roy de Voss und seinem Butler Patrick, der sich strikt weigert, seinen Chef mit Vornamen anzusprechen, langweilen auf Dauer. Vielleicht hat man bei dieser ersten Folge noch nicht genau gewusst, wohin man eigentlich will. (A.P.)
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