Operation Phoenix - Das Baby und die Bestie(BRD 1997)Originaltitel: Das Baby und die Bestie Alternativtitel: Regie: Edzward Onneken Darsteller/Sprecher: Dick Martens, Alana Brock, Robert Jarczyk, Hans-Georg Panczak, Frank Haberland, Wilfried Hochholdinger , Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Eine Familie macht in einem Wald ein Picknick, als es plötzlich zu regnen beginnt. Ihre Tochter, die sich mit einem Schlauchboot auf einem See befindet, fällt plötzlich ins Wasser und schreit um Hilfe. Während die Eltern damit beschäftigt sind, die Kleine zu retten, verschwindet auf mysteriöse Weise ihr Baby Philipp. Sie können nur noch erkennen, wie ein gorillaartiges Etwas mit ihm im Arm davonhechtet. Eine Sondereinheit namens des Bundesministeriums des Inneren (BMI) namens „Operation Phoenix“ nimmt sich dieses Falles an. Diese Eineit beschäftigt sich mit übernatürlichen Phänomenen und besteht aus den Kriminalbeamten Mark Pohl, Richard Lorentz, Kris Mertens und dem Leiter der Einheit Christoph Volz. Sie stossen bald auf den entflohenen Häftling Bahlo, doch es stellt sich schon bald heraus, dass er nicht der Täter sein kann. Mark Pohl recherchiert weiter und trifft im Wald auf Jäger, die das Wesen jagen. Auch eine weitere Kindesleiche, die nicht Philipp ist, wird gefunden. Ein in der Nähe liegendes Krankenhaus zieht seine Aufmerksamkeit auf sich...
Mit „OPERATION PHOENIX“ hat man versucht, eine neue Serie zu schaffen, welche die „AKTE X“ als Vorbild hat. Dies merkt man nicht nur an den Geschichten, sondern auch an den Schauspielern, bei denen man ebenfalls darauf geachtet hat, dass sie X-Akten-artig aussehen. Dieser Vorab-Pilotfilm wurde ein gutes Stück vor Ausstrahlung der Serie auf RTL gezeigt, um zu testen, wie die Chancen für ein deutsches Abbild der amerikanischen Erfolgsserie stehen würden. Anscheinend waren die Einschaltquoten nicht schlecht und so produzierte RTL die erste Staffel. Weiter als bis dahin allerdings kam man nicht, denn schon nach der ersten Staffel war Schluss. Sicher, man hat sich viel Mühe gegeben, eine tolle Stimmung zu kreieren und auch auf 35 mm gedreht, was den Kinotouch noch steigert, doch die Darsteller sind allesamt einfach viel zu steif und die Dialoge wirken vollkommen konstruiert, wiederkäuen nur Platitüden, die man aus „AKTE X“ schon so oft gehört hat. Und da man offensichtlich „AKTE X“ kopieren wollte, muß man „OPERATION PHOENIX“ auch damit vergleichen und in diesem Falle verliert die deutsche Serie haushoch. Schade. Mehr Eigenständigkeit und ein bißchen mehr internationales Flair und Feeling beim Drehen hätten der Serie mehr Pepp verliehen. (Haiko Herden)
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