Frankreich. Fünf Tote zählt die Polizei bereits und alle toten Frauen wurden sexuell missbraucht. Kommissar Nathan und sein Kollege Philippe Saule ermitteln in dem Fall und es gibt wirklich nur sehr wenige Spuren. Sie glauben aber, dass der Täter ein Amerikaner ist. Serienmorde sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten bald Alltag, doch in Frankreich hat es so was bis heute noch nie gegeben. Mitten in ihren Untersuchungen schaltet sich das Innenministerium ein und bittet ihn, von solchen Mutmaßungen Abstand zu nehmen. Das spornt Nathan aber noch mehr an und er reist in die USA, um dort Detective McPherson zu treffen. Unterdessen vergreift sich der Täter in Frankreich an seinem sechsten Opfer, doch zwei Polizisten kommen dazwischen, was sie das Leben kostet. Die Frau kann aber entkommen. Nathan findet in den USA heraus, dass es hier auch einen Serienkiller mit Spitznamen „Six-Pack“ gab. Dieser ist nach zehn Morden spurlos verschwunden und scheint nun in Frankreich auf die gleiche Art weiterzumorden. Nathan kehrt zurück in die USA und dort hat Philippe inzwischen herausgefunden, dass alle Opfer in eiem Reisebüro Reisen in die USA gebucht haben. Ermittlungen gehen in Richtung Amerikanische Botschaft, offenbar sitzt der Täter hier und der Druck aus dem Innenministerium, das Nathan die Recherchen stoppen sollen, wird immer heftiger...
Mal ganz ehrlich, die ewig gleichen Thriller aus den USA haben wir doch schon lange satt. Das europäische Kino ist immer mehr im Kommen, Streifen aus Spanien, Italien und auch Frankreich erfreuen sich aufgrund ihres Verweigern am Mainstream immer größerer Beliebtheit und das ist auch gut so. „SIX-PACK“ ist so ein Film aus französischen Landen und bietet neben einer sehr interessanten Story unerwartete Wendungen, verzwickte Momente, blutige Szenen und man weiß nie, wie weit der Film wirklich geht. In Hollywood sind die Grenzen, in denen sich eine Story bewegen darf, viel zu sehr von den dortigen scheinheiligen Moralvorstellungen in Sachen Sex und Gewalt geprägt, dass ein Film dem nächsten gleicht. Innovationen werden zu Gunsten von Mainstream unterdrückt oder so glattgebügelt, dass sie keine Innovationen mehr sind. Beim europäischen Kino weiß man nie, was kommt, wie weit man geht, ob Grenzen überschritten werden oder nicht. Eigentlich wirklich kein Wunder, dass es die meisten Serienkiller in den USA gibt. Ein Mensch aknn sich nicht dauernd dem Mainstream unterwerfen, er muss Persönlichkeit entwickeln und dazu muss man auch mal eine Grenze überschreiten. Das Schlimme ist, dass Amerikaner so etwas nicht erkennen können und wenn ein Volk zum Untergang verurteilt ist, dann ist es dieses. Noch was zum Abschluss: Six-Pack ist ein Begriff aus der Porno-Branche und steht für eine Frau, die mit zwei Männern gleichzeitig Sex hat. Sex, alleine schon dieses Wort dürfte für Amis erst seit „AMERICAN PIE“ ein Begriff sein. (Haiko Herden)
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