Das kleine, sehr abgelegene Dörfchen Pleasant Valley in den Südstaaten feiert 100-jähriges Jubiläum, zu dieser Zeit wurde die Stadt von Nordstaatlern überfallen und alle Einwohner getötet. Aus diesem Grunde locken die debilen Einwohner Autos, deren Kennzeichen auf eine Herkunft aus den Nordstaaten schließen lassen, mittels getürkter Umleitungsschilder in die Stadt. Hier werden die Pärchen (gesamt drei) sehr herzlich vom Bürgermeister und den Bewohner empfangen und dazu genötigt, bei den Feierlichkeiten dabei zu sein. Leider erkennen die meisten zu spät, dass sie Teil des Belustigungsprogrammes und Ernährungsplanes sind...
Herschell Gordon Lewiss Rachegeschichte eines ganzen Ortes (den die Polizei den Staates noch nicht einmal kennt) ist eigentlich ganz gelungen, wenn man bedenkt, wie einfach alle seine Filme sind. Es gibt wieder einige blutige Szenen, obwohl auch diese sich in Grenzen halten und nicht so plakativ in Szene gesetzt sind, wie in den meisten seiner Filme. Hier werden Finger abgeschnitten, Menschen zerrissen, die an Pferden hängen und dann gibt es noch eine ganz fiese Tötung: Ein Mann wird in ein Faß gesteckt, dann werden rundherum lange Nägel eingeschlagen und dann wird das Faß inklusive Mann einen Berg hinuntergeschubst. Das gibt viel Gejohle bei den Einwohnern, die hier als typisch amerikanisch-debile Dorftrottel dargestellt werden, die aber trotzdem dem amerikanischen Traum darstellen. Unterlegt ist alles mit komischer Musik, südstaatenmäßige Blue Grass-Musik, dazwischen wieder Musik wie aus Slapstickfilmen und dazwischen wiederum Musik, wie man sie aus Märchen-Hörspielen kennt. Herschell Gordon Lewis-Filme sind wirklich gewöhnungsbedürftig.
Die deutsche DVD von cmv-Laservision präsentiert den Film in Englisch (Dolby Digital 2.0) mit Deutschen und Holländischen Untertiteln im Bildformat 1:1.33. Als Extras gibt es den Bonusfilm „MESA OF LOST WOMEN“ (69 Min.) in englisch, einen Audiokommentar zu „TWO THOUSAND MANICS“, Outtakes (16:25 Min.), eine Bildergalerie (6:48 Min.) sowie Trailer zu „TWO THOUSAND MANIACS“, „COLOR ME BLOOD RED“, „A TASTE OF BLOOD“, „THE WIZARD OF GORE“ und „BLOOD FEAST“. (Haiko Herden)
Wir schreiben das Jahr 1965: Ein kleines Städtchen namens Pleasant Valley, welches sich irgendwo im Süden der USA befindet, veranstaltet ein großes Fest zur Hundertjahrfeier. Aus diesem Anlass hat man eine handvoll Yankees aus dem Norden hergelotst, um diese als Ehrengäste für die Party willkommen zu heißen. Zwar verspricht man ihnen ein großes Barbecue, doch die eigentlichen Hintergedanken sind von düsterster Art: Pleasant Valley wurde nämlich vor exakt hundert Jahren im amerikanischen Bürgerkrieg von den Nordstaaten restlos vernichtet und die geladenen Gäste dienen letztendlich nur dazu, um durch grausame Tötungen verspätete Rache zu nehmen... The South´s gonna rise again!
Herschell Gordon Lewis wird oft fälschlicherweise als der Ed Wood des Horrorfilms bezeichnet. Zwar sind seine Filme ähnlich billig produziert, was jedoch Spannung und Dramatik angeht ist Lewis seinem Kollegen um einiges voraus! Und auch der zweite abendfüllende Spielfilm des Erfinders des Splatterkinos ist eine konsequente Steigerung gegenüber seinem legendären Vorgänger: längst nicht mehr so gnadenlos albern wie "Blood Feast", ist "2000 Maniacs" eine reichlich düstere Rachestory, die zwar in Sachen Gore etwas abgespeckt hat, dafür aber in punkto Inhalt und Spannung um einiges überzeugender geraten ist. Auch die Darsteller agieren für einen Streifen dieser Preisklasse recht überzeugend, vor allem die "Stammbesetzung" Connie Mason und Bill Kerwin, wobei allerdings ein Fuad Ramses nach wie vor unersetzlich bleibt! (DJ Inferno)
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