Vor 20 Jahren: Eine schwarzhaarige, gut aussehende Vampirfrau kämpft in einem Wald in Michigan mit einem Mann, der sie töten will. Der kleine Joel Winter muß dies mit ansehen, Beim ungepflegten Sexspiel massakriert sie den Mann und es macht ihr unbändigen Spaß, dass Joel dies alles mitansieht. Die Vampirin ist Rachel, die heimlich seine Freundin ist und mit der er aufwächst und die er in immer ausgefeilteren Methoden umbringen kann, denn sie kommt immer wieder, gepeinigt vom ewigen Leben. Doch eines Tages verläßt sie ihn. Heute lebt Joel in New York und ist ein einsamer, in sich gekehrter und schüchterner Mann geworden, unter dem es brodelt und der Frauen und Sex haßt, aber trotzdem davon angezogen ist. Er lernt die attraktive Angie kennen, doch auch sie ist eine Vampirin und das töten beginnt von vorne, was sich auch ganz arg auf das Gemüt von Joel schlägt...
Der Film wechselt immer hin und her zwischen dem Vorfall vor 20 Jahren, dem Leben von Joel und einer Art Dokumentation mit Interviews von Betroffenen und Experten. Man weiß eigentlich nie so ganz genau, was wirklich die Realität ist (wenn man sie als Normal-Mensch überhaupt erkennen kann, aber das ist ein anderes Thema) und was Wahn und Schein seitens Joel ist. Regisseur Kevin J. Lindenmuth hat hier einen Film geschaffen, der zwar in den semiprofessionellen Bereich gehört, aber von der Story und den Schauspielern allererste Sahne ist. Es gibt hier vielleicht nicht unbedingt die härtesten Splattereffekte, okay, es sind schon einige zu sehen, aber dafür eine psychologisch tiefe und den Zuschauer fesselnde Geschichte über das Innenleben eines Psychopathen, eine Mixtur aus Vampirfilm und Serienkiller-Drama á la „HENRY“. (Haiko Herden)
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