John Carpenter - Fürst der Dunkelheit(Frankreich 2006)Originaltitel: Big John Alternativtitel: Regie: Julien Dunand Darsteller/Sprecher: John Carpenter, Larry J. Franco, Keith Gordon, Debra Hill, Peter Jason, Nicolas Saada, Austin Stoker, Jean-Baptiste Thoret, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Dokumentation/Kurzfilm
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Regisseur John Carpenter hat in seinen Anfangsjahren ohne Zweifel einen Handvoll wirklich wegweisender Filme gedreht: „HALLOWENN“, „DAS ENDE“, „THE FOG“, „DIE KLAPPERSCHLANGE“ oder auch „DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT“. Doch dann hat er irgendwie stark nachgelassen. Er produziert zwar bis heute immer noch solide Genrekost, aber die richtigen Knaller sind das schon lange nicht mehr. Dies hier ist eine Dokumentation, in welcher der Regisseur selbst sehr viel zu Wort kommt und das Gute an ihm ist, dass er nicht krampfhaft versucht, seine Flops hochzujubeln, er selbst geht sehr kritisch mit seinen Werken um und gibt auch gerne zu, dass er diverse Auftragsarbeiten gemacht hat, mit denen er zwar halbwegs zufrieden ist, doch bei denen er auch genau weiß, dass sie nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sind. Diese Doku hier ist vom französischen Regisseur Julien Dunand gemacht worden. Dieser hat sich offenbar einen Tag mal mit Carpenter in Los Angeles getroffen und dann sind die zwei durch die Stadt gebraust und besuchen hier und da ein paar wichtige Orte, wie zum Beispiel die Straße, in der „HALLOWEEN“ gedreht wurde, oder das Los Angeles Theater im Zentrum von L.A., dessen Lobby bei "Flucht aus L.A." genutzt wurde. Ansonsten gibt es noch Interviews mit einigen Weggefährten, Filmausschnitte und Behind The Scenes Material. Alles in allem eine gelungene Doku, die allerdings ruhig etwas länger hätte laufen können, um bei manchen Fragen noch mehr in die Tiefe zu gehen.
Die deutsche DVD von Epix präsentiert den Film in Deutsch und Französisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3 Letterbox. Als Extras gibt es eine Biographie, eine Bilder- und Zitategalerie sowie die Einleitung aus dem Buch „Escape To Fear“ von Gerhard Hroß. (Haiko Herden)
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