Der siebenjährige Fred Tate ist ein hochintelligenter Bursche. Die alleinerziehende Mutter Dede, die ihr Geld mit Gelegenheitsjobs verdient, liebt ihn über alle Maßen, doch macht sie sich auch Sorgen um ihn. Körperlich ist er eher gebrechlich und er hat keine Freunde, weil er zu intelligent ist. Außerdem macht er sich um Dinge Sorgen, über die ein Siebenjähriger normalerweise noch nicht nachdenken sollte. Die Psychologin Jane Grierson möchte, dass der Kleine auf eine Schule für Hochbegabte begibt, doch Mutter Dede ist skeptisch. Nach einem besonders frustrierenden Tag lässt sie ihn doch in die Schule, in der Hoffnung, dass er dort Freunde findet. Tatsächlich lernt er dort viele Leute kennen, doch als er nach Hause kommt, hat er sich verändert und ist seiner Mutter irgendwie entfremdet. Schweren Herzens erlaubt sie ihm, in den Sommerferien mit Jane Grieson auf ein College zu gehen. In der Zeit entdeckt Jane immer mehr ihre Mutterseiten, doch in der Welt der Großen und Erwachsenen fühlt Fred sich auch nicht wohl...
Ein wirklich gutes Drama mit einer bewegenden Story und guten Schauspielern. Vor allem der kleine Junge Fred, gespielt von Adam Hann-Byrd, ist fantastisch und glaubwürdig dargestellt. Aber auch die große Jodie Foster ist gut und mit diesem Film liefert sie ihr Regie-Debut ab. Er zeigt uns, wie schwierig es ist, als Kind so anders zu sein, als seine Mitschüler. Keine Freunde und keine Freude am Leben. Auch das Verhältnis zwischen Kind und Mutter, der die Intelligenz des Kindes über den Kopf wächst, ist hier gut portraitiert. Fast etwas schade ist dann das Happy End. Ein dramatisches Ende hätte den Film zu einem absoluten Klassiker machen können. Doch sehen wir mal über dieses Manko hinweg und haben trotzdem einen fantastischen Film. (Haiko Herden)
|