Famile Lutz, Mutter Kathy, „Ersatz“-vater George und drei Kinder, ziehen in ein neues Haus in Amityville. Ein Traumhaus zu einem überraschend günstigen Preis. Die Lutz´ wissen nicht, dass hier einige Zeit zuvor ein Sohn seine ganze Familie grausam umgebracht hat, weil „Stimmen“ es ihm befohlen haben.
Schon bald geschehen mysteriöse Dinge in dem Haus und George beginnt sich zu verändern...
„The Amityville Horror“ war ein kleiner netter Horrorfilm von 1979, der schnell Kultstatus erlangte und eine Unmenge mehr oder weniger guter Fortsetzungen nach sich zog.
Da Hollywood nach erfolgreichen Horror-Remakes wie „The Texas Chainsaw Massacre“ und „Dawn Of The Dead“ natürlich auf diesem Trend weiter reiten musste, wurde auch „The Amityville Horror“ 2005 neu verfilmt.
Die Geschichte beruht angeblich auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1974 und die Neuverfilmung hält sich deutlich an das Original von 1979. Selbst die Story spielt weiterhin in den 70er Jahren (deutlich gemacht vor allem an diversen Verweisen auf die Band Kiss) und wurde nicht in unsere Zeit verlegt. Welchen Sinn dann eine Wiederverwertung macht, die atmosphärisch bei weitem nicht ans Original heran reicht, ist fraglich.
Wie es bei heutigen Hollywood-Produktionen so üblich ist, kommt das alles ziemlich glatt und steril rüber, da retten auch einige blutige Details nicht viel.
Einen Spukhausfilm machen vor allem die Gruselatmosphäre und Schockeffekte aus. Hier ist aber alles vorhersehbar, auch, wenn man die Geschichte vorher noch nicht kennt, und die Schocks werden viel zu häufig und selbst zweckhaft eingesetzt, so dass man sich kaum noch erschreckt. Der Tod für einen Horrorfilm.
Zudem erinnert vieles stark an Filme wie „Poltergeist“, „Ring“ und vor allem „The Shining“.
Zum angucken an einem langweiligen Sonntagnachmittag ist „The Amityville Horror“ gut geeignet, aber ein wirklich guter Film ist es nicht. Vielleicht sollten die Hollywood-Produzenten sich einfach mal Mühe geben, eigene, interessante Stoffe zu entwickeln und umzusetzen, aber das würde ja viel mehr Zeit und Arbeit kosten und so den Gewinn verringern. Dann doch lieber alten Kram risikolos recyclen. Ein überflüssiger Film.
Die deutsche DVD von MGM/Sony bringt den Film in einwandfreier Bild- und Tonqualität im anamorphen 1:2,35-Format. Beim Ton gibt es wahlweise Deutsch und Englisch, sowie Untertitel in Deutsch, Englisch und Türkisch.
Kern des Bonusmaterials ist ein Audiokommentar, dazu gibt es das übliche Making Of, Deleted Scenes, sieben Set-Impressionen, eine Dokumentation über die wahren Ereignisse und Bildergalerien. Solider Standard. (A.P.)
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