William eröffnet seinen eigenen Chatroom namens „Chelsea Teens“. Von Anfang an sind vier andere Jugendliche dabei und das Ganze entwickelt sich bald zu einer Art Selbsthilfegruppe. William hasst seine Mutter und seinen Bruder, Eva hasst ihre Modelkolleginnen, Mo hat sich in die 11-jährige Schwester seines besten Freundes verliebt, Jim ist depressiv und die schüchterne Emily wünscht sich mehr Zuspruch von ihren Eltern. Doch statt sich gegenseitig zu helfen, gerät die Situation nach und nach immer mehr außer Kontrolle...
Einzuordnen ist „CHATROOM“ nicht so ganz leicht. Vielleicht konnte man den Film als Cyberdrama betiteln. Der Chatraum ist in diesem Film als echter, wenn auch etwas künstlich wirkendenr Raum darstellt, in dem sich die Jugendlichen physisch treffen. Die Darsteller kann man allesamt als äußerst talentiert bezeichnen, wie sie ihre angeknacksten Egos eskalieren lassen. Der Film ist mutig in seinen Themen, tut manchmal weh, könnte letztendlich aber doch ein bisschen tiefer gehen und dramatischer beziehungsweise radikaler sein. Oft wird der Film übrigens in eine falsche Schublade gesteckt, was daran liegt, dass der Regisseur sich mit dem Ur-“RING“-Film ein Denkmal im Horrorhimmel gebaut hat. (Haiko Herden)
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