John Clark ist ein Anwalt und führt ein Leben, dass nett und beschaulich ist. Auch mit seiner Frau ist er glücklich, doch tief in seinem Inneren treibt ihn etwas nach mehr. Jeden Tag nach Feierabend fährt er mit der S-Bahn an einer Tanzschule vorbei und sieht dort im Vorbeifahren eine Frau, deren melancholischer Blick ihn irgendwie anzieht. Als er dann eines Tages aussteigt und die Tanzschule besucht, packt ihn das Fieber – er schreibt sich für einen Tanzkurs ein. Seiner Frau erzählt er nichts davon, es ist ihm peinlich. Eigentlich weiß er, dass er glücklich sein sollte, doch er ist es nicht. Heimlich frönt er nun seiner neuen Leidenschaft, findet dort neue Freunde und bereitet sich auf einen Tanzwettbewerb vor. Seine Frau allerdings bemerkt, dass er sich verändert hat und engagiert einen Detektiv…
„DARF ICH BITTEN?“ ist kein Film, den man psychologisch auseinandernehmen darf, die Beweggründe, warum John Clark sein neues Hobby seiner Frau nicht erzählt, wirken etwas an den Haaren herbeigezogen und konstruiert, doch davon mal abgesehen kann der Streifen durch seine Liebeswertigkeit und seine Leichtigkeit punkten. Es ist ein nett altmodischer Tanzfilm, der sogar mir, als Tanzfilmhasser, 102 nette Minuten bescherte. Richard Gere kann überzeugen, alle anderen Nebendarsteller ebenfalls, nur Jennifer Lopez wirkt ein wenig blaß und hölzern, ist aber kein Ärgernis. Ich denke, den Film kann man sich auch als Mann angucken, natürlich nicht alleine. Übrigens ist das hier ein Remake eines japanischen Filmes namens „SHALL WE DANSU?“, der das Thema ein wenig subtiler anging, doch es ist ja bekannt, dass Amerikaner gerne Ecken abschleifen, damit es bei ihnen passt.
Die deutsche DVD von Buena Vista präsentiert den Film in Deutsch, Englisch und Spanisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Spanisch, Hebräisch, Slowakisch, Arabisch, Kroatisch, Slowenisch, Serbisch, Lettisch, Litauisch und Estnisch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar des Regisseurs, eine Featurette namens „Tanzsaal für Anfänger“, was aber eher ein Behind The Scenes ist (6:21 Min.). Dann kommt ein Behind The Scenes, dass eher ein Making Of ist oder, besser gesagt, ein Werbefeature (23:03 Min.). Dann gibt es Infos zur Filmmusik (3:55 min.), fünf Deleted Scenes, die man sich wahlweise mit einem Kommentar des Regisseurs anschauen kann (gesamt 17:32 Min.) und ein Musikvideo der Pussycat Dolls mit Titel „Sway“. (Haiko Herden)
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