Das Massaker von Lidice

(Tschechische Republik 2011)

Originaltitel: Lidice
Alternativtitel:
Regie: Petr Nikolaev
Darsteller/Sprecher: Karel Roden, Zuzana Fialová, Zuzana Bydzovská, Roman Luknár, Ondrej Novák, Veronika Kubarová, Norbert Lichý, Jan Budar,
Genre: - Drama - Krieg

1942 im böhmischen Dort Lidice. Frantiksek Slima hat einen Streit in seiner Familie, bei dem es zur Tragödie kommt und er versehentlich seinen eigenen Sohn tötet. Er kommt dafür in ein weit entferntes Gefängnis. Kurz darauf wird auf den Reichsprotektor Reinhard Heydrich ein Anschlag verübt, die Spur führt in den Ort Lidice. Die Nazis wollen ein Exempel statuieren und plündern den Ort, töten alle Männer und deportieren Frauen und Kinder ins Konzentrationslager. Lidice wird zerstört, selbst der kleine Fluss wird umgeleitet, um die Erinnerung an den Ort auszulöschen. Als Frantisek Slima wieder aus dem Gefängnis entlassen wird, findet er seine Heimat vollkommen zerstört wieder…

„DAS MASSAKER VON LIDICE“ basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich im Jahr 2012 zum 70. Mal jährte und zu dessen Gedenken unter anderem dieser Film produziert wurde. Ob die Ereignisse hier historisch korrekt wiedergegeben werden oder nicht, das entzieht sich meiner Kenntnis, mir kommt alles zwar etwas einseitig gut/böse vor, aber insofern kann ich nur ein paar Worte zur Wirkung des Filmes von mir geben. Punkt 1, die Ausstattung: Durchaus angemessen, sicherlich sind keine Milliarden in „DAS MASSAKER VON LIDICE“ geflossen, doch auf gehobenem Fernsehniveau (und eine Fernsehproduktion ist es ja) kann man das Ganze schon hieven. Punkt 2, die Dramatik: Kommt ganz gut rüber. Menschliche Schicksale werden gezeigt, die relativ nahe gehen, Charaktere werden halbwegs tief und nachvollziehbar dargestellt. Insgesamt also ein solides Kriegsdrama, das vor allen Dingen dadurch punktet, weil die Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert.

Die deutsche DVD von Savoy Film/Schröder Media präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Tschechisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es eine Trailershow. (Haiko Herden)