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Puls

(USA 2016)

Originaltitel: Cell
Alternativtitel:
Regie:
Tod Williams
Darsteller/Sprecher: John Cusack, Samuel L. Jackson, Isabelle Fuhrman, Stacy Keach, Mandi Christine Kerr, Lloyd Kaufman, Joshua Mikel, Michael Beasley,
Genre: - Science Fiction/Fantasy - Horror/Splatter/Mystery


Während der Comic-Autor Clay Riddell am Flughafen zufälligerweise an einem Münztelefon – der Akku seines Mobiltelefons ist leer – mit seinem Sohn telefoniert, brechen um ihn herum plötzlich jede Menge Menschen zusammen, genau genommen alle die, die gerade ihre Smartphones genutzt haben. Doch schon im nächsten Moment stehen sie wieder auf und greifen völlig durchgedreht andere Menschen an. Clay kann gerade noch entkommen und trifft auf weitere Überlebende, unter anderem den U-Bahn-Fahrer Tom und die junge Alice, die ihre Mutter in höchster Lebensgefahr umbringen musste. Clay will sich auf die Suche nach seinem Sohn machen, doch unzählige zombifizierte Menschen machen Jagd auf die kleine Gruppe Überlebender…

Horror-Altmeister Stephen King hat mit dem 2006 erschienenen Roman „Puls“ (im Original „Cell“) nicht zum ersten Mal die Zombiethematik bearbeitet. Am bekanntesten dürfte sein Klassiker „Friedhof Der Kuscheltiere“ sein. In „Puls“ verbindet er die typischen Elemente moderner Zombiegeschichten mit dem Wahn der heutigen Digitalisierung und der unbegrenzten Mobiltelefonnutzung. King ist bekannt dafür, dass er Mobiltelefone ablehnt und dass er bereits 2006, als sich Smartphones noch gar nicht durchgesetzt hatten wie heute, bereits das Thema „Smombies“ (er nennt sie im Roman und Film „Phoner“) aufgegriffen hat, zeigt fast schon prophetische Talente.

Um es vorwegzunehmen: ich habe den Roman nicht gelesen und nur aus dem Internet (nicht auf dem Smartphone) ein paar Infos zusammengetragen, so dass ich nicht allzu intensiv auf die Unterschiede zwischen Buch und Film eingehen kann. Die scheinen aber, obwohl King selber das Drehbuch geschrieben hat, groß zu sein. Statt einer recht komplexen Story, die wohl auch ein bisschen an die Alien-Invasionsgeschichten aus den 50er Jahren erinnert, liefert der Film einen fast reinen Zombiefilm ab, vor allem in der ersten Hälfte. Hier herrscht eine apokalyptische Atmosphäre, die an Werke von George A. Romero oder auch Filme wie „28 Days Later“, „The Happening“ und „The Crazies“ erinnert. Besonders der Anfang am Flughafen und in der Stadt wurde recht beeindruckend umgesetzt, wobei von Anfang an klar ist, dass es sich um „infizierte“ Menschen handelt, die sich schnell bewegen und nicht nur durch Kopfschüsse erledigt werden können, im Gegensatz zu den schlurfenden und „übernatürlichen“ Zombies von Romero oder Fulci. Später, als klar wird, dass die Zombies gesteuert werden und offenbar ein größerer Plan hinter allem steckt, kommen vermehrt Science Fiction-Gedanken auf. Nicht nur Filmklassiker wie „Die Dämonischen“ oder „Dorf Der Verdammten“ kommen einem in den Sinn, sondern besonders auch die „Borg“ aus „Star Trek“. Das fügt der Zombie-Thematik tatsächlich ein paar interessante neue Aspekte hinzu. Natürlich finden sich auch typische Stephen King-Elemente wieder, so erinnert die Atmosphäre entfernt an Werke wie „Tommyknockers“.

Erwähnenswert ist auch die Soundkulisse, vor allem im Finale erscheint diese schön bedrohlich.

Auch, wenn ein weiterer Zombiefilm heutzutage nicht besonders innovativ erscheint, muss man jedoch klarstellen, dass King den Roman bereits 2006 veröffentlicht hat, also lange, bevor die große kommerzielle Zombiewelle in Kino und TV losgebrochen ist. Die Verfilmung war bereits seit 2007, zunächst durch Eli Roth, geplant, verzögerte sich jedoch immer weiter. Nach dem Erfolg von „World War Z“ war aber wohl der richtige Moment für einen großen Zombiefilm vorbei und so ist „Puls“ nur eine mittelgroße Produktion geworden, die aber durchaus tolle Momente hat. Beeindruckende Bilder und bedrückende Atmosphäre wechseln sich mit eher mäßigen CGI-Effekten ab (zum Beispiel die Rauchsäulen in der brennenden Stadt). Mal sieht es wie ein großer Kinofilm aus, mal eher wie eine TV-Produktion, so dass eine gewisse Uneinheitlichkeit entsteht. Spannend, wenn auch wenig überraschend, und unterhaltsam ist der Film allemal, zumal er glücklicherweise ohne Überlänge auskommt.

Mit Samuel L. Jackson, John Cusack und Stacy Keach sind einige große Darstellernamen im Film vertreten. Sicher ist Jackson schon in besseren Rollen aufgetreten, aber alleine mit seiner Routine ist er schon immer ein Pluspunkt für jeden Film. John Cusack erscheint hier wie ein Klon von Nicholas Cage, vor allem, was den immer betroffen wirkenden Gesichtsausdruck angeht. Als kommenden Jungstar kann man vielleicht schon Isabelle Fuhrman ansehen, da wird in den kommenden Jahren sicher noch einiges von ihr kommen. Eine kleine Rolle hat übrigens auch Troma-Boss Lloyd Kaufman.

„Puls“ ist sicher kein Meisterwerk des Horrorfilms, aber dafür ein ordentlicher, grundehrlicher Zombiefilm, dem man seine Wurzeln bei Stephen Kings Roman zwar kaum noch anmerkt, der aber im besten Sinne solide Horror-Unterhaltung abliefert. Was Eli Roth aus dem Stoff gemacht hätte, werden wir leider nie erfahren.

Die deutsche Blu Ray erscheint bei Concorde Home Entertainment. Wie es sich für einen aktuellen Film aus Hollywood gehört, ist die Bildqualität einwandfrei und auch am deutschen und englischen Ton gibt es nichts auszusetzen. Dazu gibt es ausblendbare deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Beim Bonusmaterial hat man gespart. Außer einem kurzen, typischen Behind The Scenes-Feature gibt es nur zwei Trailer. Eine Bildergalerie oder gar einen Audiokommetar – idealerweise von Drehbuchautor King – findet man jedoch nicht. (A.P.)



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