// KODIERUNG DEFINIEREN Haus Des Blutigen Satans, Das

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Das Haus Des Blutigen Satans

(England, USA 1978)

Originaltitel: Legacy, The
Alternativtitel: Haus Des Satans, Das
Regie:
Richard Marquand
Darsteller/Sprecher: Katherine Ross, Sam Elliott, John Standing, Ian Hogg, Margaret Tyzack, Charles Gray, Lee Montague, Hildegarde Neil, Marianne Broome, Roger Daltrey ,
Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery


Die amerikanische Innenarchitektin Maggie Walsh erhält aus England einen lukrativen Auftrag. Sie reist mit ihrem Freund Pete Danner ins britische Königreich, wo sie nach einem Motorradunfall Aufnahme im Landsitz des reichen Jason Mountolive finden. Auch einige weitere exzentrische Gäste sind in dem Haus. Als nach und nach einige von ihnen unter grausamen Umständen sterben findet Maggie heraus, dass Mountolive ein schreckliches Geheimnis hat - und einen würdigen Erben sucht…

Es gibt immer noch Horrorfilme, von denen man auch als langjähriger Liebhaber des Genres noch nie gehört hat. Schön also, wenn kleine Labels solche vergessenen Werke heute auf DVD veröffentlichen. Wobei es durchaus viele gibt, die besser vergessen geblieben wären. Hin und wieder finden sich aber auch kleine Perlen darunter und immer wieder auch solider Stoff für einen verregneten Sonntagnachmittag auf dem Sofa.

So ein Film ist „Das Haus Des Blutigen Satans“, eine amerikanisch-englische Co-Produktion, die von Regisseur Richard Marquand handwerklich einwandfrei inszeniert wurde. Marquand hatte seine 15 Minuten Ruhm als Regisseur von „Star Wars Episode 6: Die Rückkehr Der Jedi-Ritter“. Davor und danach trat er nicht groß in Erscheinung, lediglich sein 1985er Thriller „Das Messer“ ist noch erwähnenswert, da er hier auf eine Besetzung voller großer Namen zurückgreifen konnte. In den 70er Jahren hat er hauptsächlich fürs Fernsehen gearbeitet.

Die Erwartung bei „Das Haus Des Blutigen Satans“ – ein unpassend reißerischer Titel – könnte sein, ein trashiges Billigfilmchen vorgesetzt zu bekommen. Stattdessen wird aber ein zwar nicht aufregender, aber durchweg ordentlicher und ernster Film geboten, der eigentlich eher ein Krimi im Stile von Agatha Christie mit übernatürlichen Elementen ist, als ein reiner Horrorfilm. Bei den Todesszenen kommen zudem immer mal wieder Gedanken an das italienische Giallo-Genre auf und „Das Omen“ hat sicherlich auch Eindruck bei den Machern hinterlassen. Die Morde sind zudem recht kreativ und ordentlich blutig, ohne ins Splatter-Genre abzurutschen.

Mit Katherine Ross und Sam Elliott sind in den Hauptrollen zwei Darsteller dabei, die zwar keine ganz großen Stars geworden sind, aber beide über mehrere Jahrzehnte immer gut beschäftigt waren. Gleiches gilt auch für die übrigen Besetzung, deren Namen einem vielleicht nicht gleich was sagen, die man aber alle schon hier und da in Kino und TV gesehen hat. Erwähnenswert ist noch ein Auftritt von The Who-Sänger Roger Daltrey. So, wie er hier spielt haben sich wohl damals ältere Leute den „rebellischen Musiker“ vorgestellt. Daltrey hat damit zumindest eine gewisse Selbstironie bewiesen.

Optisch ist der Film recht schön. Die Sets sind toll, die Kameraführung liefert sehr schöne Bilder und die Ausstattung ist ebenfalls ordentlich. Alles in allem also sicher kein Horror-Meisterwerk, aber ein unterhaltsamer Film, der alles andere als das vielleicht vermutete Ärgernis ist. Fans des englischen Horrors der Nach-Hammer-Films-Zeit in den 70ern können hier gerne ein Auge riskieren, zumal die DVD recht günstig zu bekommen sein dürfte trotz der Limitierung auf 1000 Exemplare.

In Deutschland ist „Das Haus Des Blutigen Satans“ bei Schröder Media in der Reihe „Horror Line“ erschienen. Die Bildqualität ist überraschend gut ausgefallen für einen so kleinen Film. Beim deutschen Ton muss man ein paar Abstriche machen. Er zischt und schnarrt ein bisschen, ist aber trotzdem gut verständlich. Alternativ gibt es auch noch den englischen Ton. Nebenbei bemerkt ist eine kurze Szene im Originalton belassen, vermutlich war diese Szene in einer früheren TV-Ausstrahlung nicht enthalten. Ein Zensurschnitt war das aber keinesfalls. Untertitel gibt es keine und das Bonusmaterial beschränkt sich auf einen Trailer. Dafür gibt es aber ein Wendecover mit alternativem Motiv, was sehr lobenswert ist.

Die „Horror Line“-Reihe hat wohl ein bisschen den Ruf, Ramschtischware zu sein. Das ist aber nicht ganz fair. Sicher werden hier keine Klassiker oder Kultfilme veröffentlicht, aber doch solide Werke, die gut unterhalten können (siehe auch „Der Leichengießer“). Wären die Filme in der Anolis-Reihe „British Splatter Classics“ erschienen, würden sie ganz sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen. (A.P.)



Alles von Richard Marquand in dieser Datenbank:

- Messer, Das (USA 1985)
- Rückkehr der Jedi Ritter, Die (USA 1982)
- Haus Des Blutigen Satans, Das (England, USA 1978)

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