Itto Ogami ist immer noch unterwegs mit seinem kleinen Sohn Daigoro, der kaum mal ein Wort redet. Der Yagyu-Clan, der Ogami´s Familie auslöschte, ist auch hinter ihm her und als sie von ihrer eigenen Niederlage hören (siehe Ende Teil 1), beschliessen sie, ihm ein paar Kampferprobte Spioninnen auf den Hals zu hetzen. Unterdessen erhält Ogami, der ja sein Geld als Auftragskiller verdient, den Auftrag, drei Männer zu erledigen, die mit ihren Stahlkrallen einen ganz eigenen Kampfstil verfolgen...
Die „OKAMI“-Reihe ist für ihre blutigen und brutalen Kampfszenen bekannt, die durch aufreizende Schönheit zu beeindrucken wissen. Aber auch durch das beeindruckende, fast mimenlose Spiel von Tomisaburo Wakayama und seinen ästhetischen Kampfeskünsten gewinnt dieser zweite Teil der sechtsteiligen Saga. Auch sein Charisma ist erstaunlich, obwohl oder gerade weil der Mann so hässlich ist, doch sein desillusionierter Blick ist unnachahmlich. Es erscheint mir wie die japanische Version eines Charles Bronson oder frühen Clint Eastwood. Irgendwie schwerfällig, doch wenn in Action, dann wie ein wirbelnder Blitz. Besonders erwähnenswert ist noch der Schaukampf der Spioninnen, bei dem man nur die flitzenden Schwerter und die herabfallenden Gliedmassen des Kämpfenden sieht. Einfach perfekt und der zweite Teil gefällt mir persönlich sogar noch besser, als der erste, denn hier erübrigt sich die Vorgeschichte und man kann mehr auf Ogami und seinen Sohn eingehen, was auch getan wird. (Haiko Herden)
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