1979. Der New Yorker Club "Studio 54" ist der angesagteste Laden in der ganzen Stadt, wahrscheinlich sogar der ganzen Welt. Shane kommt aus New Jersey und träumt davon, einmal dort hineinzukommen, was er eines Tages auch schafft, was nicht leicht ist, denn der Boß Rubell läßt nicht jeden hinein. Da er dem damaligen Schönheitsideal entsprach, bekommt er sogar gleich einen Job als Barmann und kann sich bis zum Bartender hocharbeiten. Das bringt ihm großes Ansehen, denn Bartender im "Studio 54" zu sein, bedeutet gleichzeitig, prominent zu sein. Er verliert sich in dieser Glamour-Welt voller Sex, Drogen und Oberflächlichkeiten...
Weiterhin wird der Aufstieg und der Abfall Shane´s und vor allem des Chefs Rubell gezeigt und damit auch des "Studio 54" gezeigt, welcher fast drei Jahre existierte und zur Legende wurde. Wirklich schade an diesem Film ist, dass alles herausgeschnitten wurde, was auch nur ein bißchen anstößig wirkte, von den Sexorgien und dem maßlosen Drogenkonsum, der dort herrschte, merkt man hier leider nichts. Gerade solche Dinge wurden von der Werbung und auch vom Cover suggeriert und entspricht auch den historischen Tatsachen. Einzig wirklich erwähnenswert ist Schauspieler Mike Myers, den wir eigentlich aus spaßigen Rollen wie "WAYNE´S WORLD" oder "AUSTIN POWERS" kennen, der hier eine ernste Rolle spielt und den drogenkaputten Rubell mimt. Ansonsten ist der Film leider viel zu ereignislos und unspektakulär, des weiteren fehlt jegliche Dramatik und so bleibt es einzig und allein langweilig. Das hätte das "Studio 54" sicher nicht verdient.
Die deutsche DVD ist unterteilt in 22 Kapitel und bietet deutschen Ton in Dolby Digital 5.1, englisch mit deutschen Untertiteln in Dolby Digital 5.1 sowie Untertitel für Gehörlose. Als Bonus gibt es Interviews mit Regisseur Mark Christopher, Salma Hayek und Ryan Phillippe mit einer Gesamtspielzeit von 15.21 Minuten. Weiterhin gibt es nur noch ein paar Trailer von "14 TAGE LEBENSLÄNGLICH", "BRASSED OFF", "SMOKE", "BLUE IN THE FACE", "STUDIO 54" sowie "HALLOWEEN – H20". Leider ein bißchen wenig, ein kleines Special über den Original-Club wäre sicher noch ganz schön gewesen. (Haiko Herden)
|